Süßkartoffelchips selbermachen: Ein Knusper-Traum in Goldbraun!
Schaut euch mal diese Farbe an. Hier wurde nichts gefotoshopped, verstärkt oder modifiziert. Wenn Chips den Begriff “goldbraun” verdient haben, dann sind es Süßkartoffelchips. Vielleicht ist es auch meine rosarote Brille, die die Farbwahrnehmung ein wenig verzerrt, denn Fakt ist: Ich bin süchtig nach diesen Süßkartoffelchips. Frisch ausgebacken und noch lauwarm sind sie ultra-knusprig, herrlich süßlich karamellig im Geschmack und obendrein noch extrem schnell gemacht. Es gilt lediglich einige Tricks zu beachten, um das Snack-Erlebnis zu perfektionieren.
Süßkartoffelchips selbermachen: Die Dicke
Ich muss gestehen, dass ich mich an die perfekte Dicke der Süßkartoffelchips erst herantasten musste. Die Schwierigkeit liegt darin, sie so zu wählen, dass all die Feuchtigkeit aus den Chips verschwindet, sie jedoch nicht so dünn sind, dass sie sofort verbrennen. Mittlerweile weiß ich: Scheiben von etwa einem Millimeter Stärke eignen sich optimal für Süßkartoffelchips. Gleichzeichtig sollten die Scheiben möglichst gleichmäßig geschnitten sein, damit sie überall den selben Knusper-Grad erreichen. Das klappt am besten mit einer Schneidemaschine (Ich hab’ diese hier).Wählt man nun die richtige Temperatur erreichen sie gleichzeitig den Knusper-Zustand und die richtige Farbe.
Süßkartoffelchips selbermachen: Das Fett/Temperatur
Wer eine Friteuse besitzt, greift einfach auf sein bewährtes Friteusenöl zurück. Ich habe meine Süßkartoffelchips bislang immer in einem kleinen Topf zubereitet, den ich etwa 1,5cm hoch mit Sonnenblumenöl gefüllt habe. Das Öl habe ich auf mittlerer Stufe (5/9) meines Herds erhitzt, so dass es etwa 130 Grad erreichte. Mit dieser Temperatur habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Wie gesagt: Die Chips dürfen nicht verbrennen und gleichzeitig muss all das Wasser raus. Die 130 Grad sind als Orientierungswert zu sehen – je nach Beschaffenheit der Chips muss man einfach etwas experimentieren.
Süßkartoffelchips selbermachen: Die Frittierdauer
Wenn man die dünnen Süßkartoffelscheien in das heiße Fett gibt, sollten sie kräftig sprudeln. Es darf jedoch nicht laut zischen und überkochen – dann ist das Fett zu heiß. Sobald die Bläschen deutlich zurückgehen ist ein kritischer Punkt erreicht, dann sollte man schon mal eine Gabel zur Hand nehmen, denn dann ist die Flüssigkeit entwichen und die Chips nehmen innerhalb von Sekunden eine dunkle Farbe an. Man muss also den Moment abpassen, in dem die Chips nicht mehr hellorange und noch nicht dunkelbraun sind. Das klingt komplizierter als es ist und nach ein paar Durchgängen hat man den Dreh raus. Am besten funktioniert das mit einem kleinen Einhängekorb oder einem Frittiersieb.
Süßkartoffelchips selbermachen: Das Abtropfen
Ungeduldige könnten zunächst enttäuscht sein: Wenn man die Chips aus dem Fett holt sind sie noch keineswegs knusprig. Dieser Prozess setzt erst ein, wenn man sie auf einem Stück Küchenpapier abtropfen lässt. Sprich: Etwa 30 Sekunden warten, salzen und dann den absoluten Süßkartoffel-Crunch genießen.