Es gibt Vogelhäuschen mit kleinem Loch – das sind Nistkästen, die unsere Wildvögel im Frühjahr gerne nutzen. Daneben gibt es Vogelhäuschen, die etwas ausladender sind, weil sie unsere heimischen Vogelarten im Winter zum Frühstück oder Nachmittagsmahl einladen. Da Vögel ihrer Futterstelle treu bleiben, sollte sie ihnen schon jetzt ein Futterhäuschen anbieten.
Damit heimische Vogelarten sich an Ihrer Futterstelle wohlfühlen und sich den Winter über artgerecht ernähren können, gilt es einige Regeln zu beachten:
• Das Vogelhäuschen muss vor Feinden sicher sein! Gerade Katzen dürfen nicht dorthin gelangen. Halten Sie deshalb Abstand zu Kletterhilfen wie Gebüsch, Zäune oder Mauern und stellen Sie das Häuschen in mindestens 1,50 Metern Höhe auf.
• Minimieren Sie auch die Verletzungsgefahr, indem Sie genügend Abstand zu Fensterscheiben einhalten. Das betrifft vor allem Futterplätze auf dem Balkon oder der Terrasse. Einen zugigen Standort sollten Sie ebenfalls vermeiden.
• Bedenken Sie, dass unsere Vögel unterschiedliches Futter bevorzugen! Es gibt Weich- und Körnerfresser, und Sie sollten für beide etwas im Angebot haben. Andernfalls gerät die Population aus dem Gleichgewicht. Weichfresser wie Amsel, Drossel oder Rotkehlchen bevorzugen Früchte, Insekten und Weichtiere. Körnerfresser wie alle Finkenarten, Meisen oder Sperlinge brechen mit ihrem Schnabel selbst harte Schalen oder Körner auf. Im Fachhandel erhalten Sie jeweils geeignetes Futter.
• Vermeiden Sie ein kräftiges Rot: Dem Design von Vogelhäuschen sind mittlerweile kaum mehr Grenzen gesetzt. Ob klassisch in Hausform, futuristisch oder modern, schrill, bunt oder einfallsreich gemustert – erlaubt ist, was gefällt. Nur mit der Farbe Rot sollten Sie sparsam umgehen. Ihre Alarmwirkung schreckt den Vogelbesuch ab.
• Achten Sie auf Trockenheit und Sauberkeit! Ein großer Dachüberstand schützt das Futter vor Niederschlag. Befindet sich kein Spender im Häuschen und Sie legen das Futter darin aus, sollten Sie Reste stets beseitigen und den Boden feucht auswischen. Denn verdorbenes Futter oder durch die Vögel eingebrachter Kot ist schlecht für die Gesundheit der Piepmätze.
• Füttern Sie regelmäßig – vor allem im Winter, wenn das natürliche Nahrungsangebot knapp ist. Am besten täglich morgens und am Nachmittag.
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