Knochenfinder – Rezension

Knochenfinder Cover Knochenfinder   RezensionKnochenfinder
464 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 2 (16. Mai 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404166698
ISBN-13: 978-3404166695
Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 3 cm

Leseprobe und Direktbestellung

Die Autorin:
Melanie Lahmer, geboren 1974 in Rotenburg/Fulda, lebt mit ihrer Familie in Siegen. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften arbeitete sie als Redakteurin und veröffentlichte Kolumnen und Kurzkrimis sowie Beiträge zum Wahrnehmungsphänomen Synästhesie. 2009 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerdorf Schöppingen. Knochenfinder ist ihr erster Roman, im Moment arbeitet sie an einer Fortsetzung. Nebenher betreut und schreibt sie Rezensionen fürs MinD-Magazin von Mensa e.V. und erkundet weiterhin die Synästhesie.

Klappentext:
Ein Schüler verschwindet spurlos. Wenig später wird in einem Geocaching-Versteck im Rothaargebirge ein Finger gefunden, und an der Schule des Vermissten kursieren brutale Gewaltvideos. Kommissarin Natascha Krüger und ihre Kollegen suchen nach einem Täter – und ahnen nicht, welches grausame Spiel dieser mit ihnen spielt. Denn kurz darauf gibt es einen weiteren Geocaching-Fund …


Rezension:
Natascha Krüger, eine junge, 27jährige Kommissarin findet sich nach ihrem Studium in Siegen wieder und möchte nur eins: so schnell wie möglich wieder weg von hier.

…Nach Siegen! Das war der nordrhein-westfälische Wurmfortsatz, kein richtiges Westfalen und erst recht kein Rheinland… Siegen war nur durch Zusammenlegung mehrerer Orte zu einer Großstadt geworden: Das besondere Flair und die Lebendigkeit gewachsener Städte fehlten hier völlig; die Infrastruktur und das kulturelle Angebot waren immer noch kleinstädtisch…

Der Fall des 18jährigen René Staudt nimmt jedoch bald ihre gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch. Der junge Mann wird an einem Sonntag Abend als vermißt gemeldet. Nach und nach erfahren Natascha und ihr Kollege allerdings, daß der Junge bereits am Freitag Vormittag verschwunden ist. Wieso meldeten das die Eltern nicht? Und warum hatte er anscheinend keine Freunde? Auch sein, sonst so geliebtes, Fußballtraining hat er seit Monaten nicht mehr besucht. Was führte René wirklich für ein Leben und wo ist er?

Zeitgleich werden in der Geocacher-Szene in verschiedenen Dosen abgetrennte Körperteile gefunden und die Recherche der Polizei ergibt, daß es sich um ein und dieselbe Reihe und das gleiche Opfer handelt. Jemand inszeniert ein makaberes Spiel mit der Polizei und den Cachern. Aber wer und warum?

Zwei Typen hatten den Zeigefinger gefunden, und dann war wohl auch dem Letzten klar geworden, daß das hier kein Spaß war. Dass da Finger in den Cacheverstecken lagen anstelle des üblichen Mists…

…Und heute war Tag drei des großen Spiels. Er war gespannt, was da noch an Reaktionen kommen würde. Und wann endlich jemand merkte, daß die Fingerboxen Teil einer großen Schnitzeljagd waren – eines Spiels, das nach seinen Regeln gespielt wurde.”

Auch Kommissar Hannes Winterberg ist sich in diesem Fall alles andere als sicher. Schließlich geht der verschwundene Teenie auf die gleiche Schule, wie seine eigenen Söhne. Und der ältere der Beiden scheint in Dinge verwickelt zu sein, die mit René zu tun haben könnten und auf keinen Fall legal sind!

Der einzige Lichtblick der Polizei ist die Möglichkeit, daß René noch lebt und aus den Fängen des Knochenabschneiders zu befreien ist.

In dem Thriller werden verschiedene Verbrechen in das Geschehen geworfen, wobei sehr lange unklar bleibt, was mit dem ursprünglichen Opfer eigentlich passiert ist. Das der Junge zu Anfang der Story noch lebt, erfährt der Leser gleich auf den ersten Seiten und auch im weiteren Verlauf zittert man immer wieder mit René mit.

Die Mischung zwischen den einzelnen Blickrichtungen des Opfers, des Täters, der Polizei und aller anderen Beteiligten ist sehr gut gelungen und erhält die Spannung bis zum Schluß aufrecht!

Melanie Lahmer hat die Aufarbeitung der verschiedenen Themen sehr gut in der Story untergebracht, so daß keine Langeweile aufkommen kann und man das Buch einfach nur zu Ende lesen will!

Ein spannender Thriller, der sich die volle Punktzahl mehr als verdient hat!


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