Knoblauchbrot
Wenn man ein Koblauchbrot essen möchte, könnte man natürlich auch einfach ein Toast nehmen, Knoblauchöl drübergießen und das dann in den Ofen schieben. So hat man ein schnelles und gar nicht mal so undelikates Knoblauchbrot. Wenn man allerdings ein bisschen mehr will, kann man das Ganze durchaus auch etwas ausgiebiger zelebrieren. Ich liebe Knoblauchbrot. Man kann es abends einfach so snacken, man kann es als Beilage essen oder sich ein Sandwich draus machen.
Am besten schmeckt es mit einer leckeren Knoblauchcreme und frischen Brot. Viele denken, sie könnten selber nicht so einfach gutes Brot herrstellen, doch eigentlich ist es wirklich ganz simpel. Für das Rezept habe ich mir Unterstützung von Lutz Geißler vom Pötzblog geholt. In seinem Blog geht es hauptsächlich ums Backen und was er dort präsentiert, zeigt schon eine wahnsinnige Kompetenz in diesem Bereich. Was ich suchte, war ein Rezept für ein leckeres weiches Brot mit einer feinen Porung. Lutz empfahl mir Weißbrot nach Günther Weber. Für die feinere Porung sollte ich es einfach nur beim Formen etwas abgasen.
ofenfrische Brote
Für mich war es wichtig, eine nicht all zu starke Porung zu haben und ein Knoblauchfett, das erstmal an der Oberfläche bleibt, bevor es das ganz Brot “durchsifft”.
Für das Brot benötigte ich Anstellgut vom Weizensauer, Da ich nicht so häufig backe und gerade zufällig keins im Kühlschrank hatte, bin ich zur nächsten Bäckerei, die noch selber backt, und habe mir was bestellt. Insgesamt habe ich 100 g für 0,50 € erhalten. Damit kann man gleich mehrere Brote machen.
Rezept für 2 Brote
Zutaten:
- 500 g Weizenmehl
- 325 ml Wasser
- 10 g Salz
- 8 g Anstellgut (vom Weizensauer)
- 3 g Frischhefe
Ich habe mich relativ genau an das Rezept von Lutz gehalten:
Zunächst einmal habe ich alle Zutaten bis auf 25 ml Wasser in einer Schüssel mit den Händen fleissig für ca. 10 min durchgeknetet und dann langsam das restliche Wasser tröpfchenweise zugegeben und unterkneten.
Den fertigen Teig habe ich dann abgedeckt für 12 h in den Kühlschrank gestellt.
Die Porung war wie geplant
- Danach habe ich den Teig aus dem Kühlschrank geholt, in 2 Stücke geteilt, vorsichtig leicht zu einer Kugel geformt (so wollte ich ein wenig Gas aus dem Teig lassen) und diese dann in Baguetteform geformt .
Da ich kein Bäckerleinen zu Hause hatte, legte ich die Brotrohlinge in mehlierte Küchentücher und ließ sie dann 90 min bei Zimmertemperatur liegen.
20 min vor Ablauf der 90 min legte ich eine Schüssel mit Wasser in den Ofen und heizte diesen auf 250 °C vor.
Die Form habe ich, während ich die Teiglinge auf das Backofenpapier des Backblechs legte, noch mal nachgebessert und schnitt die Brote parallel zueinander schräg ein.
Dann gab ich die Brote für 10 min bei 250 °C in den Ofen, drehte auf 240 °C runter und öffnete so lange die Backofentür, bis die Leuchte für das Nachheizen des Backofens aufleuchtete.
Das wiederholte ich nach 10 min nochmal für den Wechsel von 240 °C auf 230 °C
Die fertigen Brote sahen echt toll aus und wurden zum Abkühlen nur noch auf die Seite gelegt.
Nachdem man den Brotteig in den Kühlschrank gestellt hat, kann man schon mal das Knoblauchöl zubereiten und es im Kühlschrank ziehen lassen.
Rezept für 4 Portionen
Zutaten:
- 10 Knoblauchzehen
- 20 g Butter
- 40 ml Rapsöl
- 40 ml Olivenöl
- 10 g Fleur de Sel
Knoblauchbrot
Für das Öl mixt man mit dem Stabmixer die Knoblauchzehen, die Butter, das Rapsöl und das Olivenöl zusammen.
Um das Knoblauchbrot zu finalisieren, halbiert man die Baguettes und bestreicht sie mit dem kühlen Knoblauchöl.
Bei 250 °C Oberhitze stellt man die Brote auf die höchste Schiene in den vorgeheizten Ofen und hat nach ca. 5 min schön gebräunte Knoblauchbrote.
Die Baguettehälften mit etwas Fleur de Sel berieseln, vierteln und fertig !
