Da Stefan mit der Bundeskanzlerin nach China geflogen ist, und ich mein Urlaubsmitbringsel, die neapolitanische Grippe, endlich an andere weitergegeben habe, nutzte ich die Gelegenheit, an der Eröffnung des neuen Spielplatzes auf dem Arnimplatz teilzunehmen.
Wer den Platz nicht kennt – er liegt in Prenzlauer Berg nahe der Schönhauser Allee. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde er als parkähnlicher Stadtplatz angelegt.
Die Gestaltung wechselte in den Jahrzehnten, aber an Besuchermangel litt der Platz nie. Und für jemanden, der als Kind die halbe Verwandtschaft in der Dänenstraße zu wohnen hatte, ist ein Besuch am Arnim ein sozio-kulturelles Heimspiel.
Herbstimpressionen vom Arnimplatz. Gabi KuttnerIm vergangenen Jahr mussten die Spielgeräte wieder einmal abgerissen werden. Viele Anwohner unkten, das „Ende der Kindheit“ stehe bevor. Dieser Weltuntergang fiel wie alle anderen natürlich aus. Heute eröffnete Stadtrat Kirchner gemeinsam mit den Architekten, Vertretern der Baufirma und der mitfinanzierenden Senatsverwaltung die neuen robusten Spielgeräte.
Die Schildkröte macht den Unterschied. Gabi KuttnerDer Renner wird wohl die riesige Schildkröte mit dem niedlichen Knautschgesicht werden. Auf die sicher schon bald abgegrapschte Nase freuten sich vorab schon alle Gäste. Und sie wird wohl alle und alles überleben.