Na das kann man doch als echte humanitäre Kriegführung bezeichnen. Flinten, aus denen kein abgefeuerter Schuss den Feind trifft? Die Frage ist nur, wer wurde alles bestochen, damit die Bundeswehr diesen Mist einst für gut befunden und dann auch noch für teures Geld gekauft hat? Wen darf man denn nun mit den Ohren an die Wand tackern? Ach und mir wird auch so langsam klar, wieso der Hersteller dieses teuren Schrotts gleich zu Anfang so dünnhäutig reagierte und von Rufschädigung sprach. Laut neuesten Informationen verfügte der Hersteller Heckler & Koch über die Software, die es ihm ermöglichte, seine eigenen Flinten als "geprüft" und damit abgenommen zu kennzeichnen! Das gibt dem ganzen Vorgang dann schon eine etwas pikantere Note!
Natürlich ist dieses Debakel nur ein einziger Tiefpunkt in einer ganzen Reihe von Rüstungsskandalen, die sich wie Perlen auf einer Schnur aufreihen, seit die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Taufe gehoben wurde.
Immer war Bestechung, Korruption und jede Menge kriminelle Energie im Spiel und wir alle erinnern uns noch mit Grausen an den Skandal um die Starfighterbeschaffung durch den damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß, einen der größten und vermutlich gerade darum in Bayern beinahe schon heilig gesprochenen korrupten Ikone bayrischer Allmachtsphantasien!
weiterführende Links:
- Trefferquote sieben Prozent: Verheerendes Gutachten zu Sturmgewehr G36 (Artikel auf sz-online.de vom 18.4.2015)