Knapp 30 Millionen verfolgten Paralympics im Ersten und im ZDF

Nach Abschluss der Paralympischen Spiele ziehen ARD und ZDF eine positive Bilanz. Das Erste und das ZDF erreichten mit ihrer Berichterstattung von den Winter-Paralympics in Sotschi 41 Prozent der Deutschen (29,7 Millionen Zuschauer). Das ist mehr als bei den Paralympischen Spielen in Vancouver 2010 (33%) und Turin 2006 (40%), auch dank eines ausgeweiteten Sendevolumens. Erfolgreichste Sendungen waren die Eröffnungsfeier, die im ZDF übertragen wurde (2,05 Mio. Zuschauer; 11,4% MA), und die im Ersten live gezeigte Abschlussfeier (1,70 Mio. Zuschauer; 7,9% MA).

Rund 21 Stunden TV-Programm auf beiden Kanälen, ein umfangreiches Online-Angebot und dazu die ARD-Hörfunkwellen sorgten für eine umfassende Berichterstattung. Für das trimediale Rundumerlebnis an Fernseher, Radio, Smartphone, Tablet oder Computer arbeiteten ARD und ZDF sowohl technisch als auch personell wieder Hand in Hand. Beide Sender griffen auf eine gemeinsame Infrastruktur zurück und verstärkten die Synergieeffekte, wie zum Beispiel beim gemeinsamen Team an den Kameras, im Schaltraum, an den Schnittplätzen oder in der Regie.

Zusätzlich zum Fernsehprogramm boten die beiden Olympiasender im Netz zwei kommentierte Live-Streams an, in denen nochmals etwa 10 Stunden tägliche Berichterstattung angeboten wurden. Das war eine Premiere für den paralympischen Sport und stellte eine weitere Verbesserung des Angebotes von 2012 dar. Insgesamt konnte das ARD-Onlineangebot www.sportschau.de/paralympics mit 1,855 Millionen page impressions und 575.000 Visits eine bemerkenswerte User-Zahl vorweisen.

Peter Kaadtmann, gemeinsamer Paralympics-Teamchef ARD und ZDF: „Eine uneingeschränkt sportliche Berichterstattung war unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich. Allein schon deshalb, weil die Ukraine bei der Eröffnungsfeier für alle sichtbar nur mit dem Fahnenträger einmarschierte. Das war ein deutliches und in diesem Rahmen außergewöhnliches Zeichen, das die weiteren Übertragungen aus Sotschi beeinflusst hat. Dennoch ist es beiden Sendern gelungen, die herausragenden sportlichen Leistungen zu würdigen, ohne dabei den Blick auf die politische Verhältnisse zu verlieren.
Es bleibt festzuhalten, dass die Paralympics als Großereignis mittlerweile zur festen und unverzichtbaren Größe in den Programmen geworden sind. ZDF-Experte Matthias Berg hat seit 2000 dazu wesentlich beigetragen.“

Werner Rabe, ARD-Teamchef: „Es hat sich ausgezahlt, dass wir die Paralympics trotz der schwierigen politischen Lage mit dem notwendigen Respekt gegenüber den Sportlerinnen und Sportlern sowie dem großartigen und fairen russischen Publikum angegangen sind. Unser Team, angeführt von Moderator Markus Othmer und dem sehr sympathischen und fachkundigen ARD-Experten Gerd Schönfelder, hat Interesse an diesem Thema wecken können. Die Paralympics haben mit Sicherheit dafür gesorgt, dass weltweit anerkannt wird, dass Menschen mit Handicap Großes leisten können und einen wichtigen Schritt auch in Richtung Barrierefreiheit getan. Dies war in Sotschi deutlich zu spüren.”

So ausführlich wie aus Sotschi haben Radioreporter der ARD noch nie von Paralympischen Winterspielen berichtet. Bereits im Vorfeld der Wettkämpfe dokumentierte der ARD-Hörfunk die Vorbereitungen der deutschen Athleten. Aus Sotschi selbst lieferten sechs Radioreporter etwa 140 Kurzbeiträge, berichteten in rund 150 Live-Schalten für populäre Radiowellen direkt von den Wettkampfstätten und produzierten eine 30-minütige Reportage über die politischen Ereignisse am Schwarzen Meer.

Alle ARD-Hörfunkprogramme erzielen in Deutschland eine Gesamt-Reichweite von 39,65 Mio. Hörer ab 10 Jahren pro Werktag, das entspricht einer Reichweite von 54,1 Prozent. www.ard.de / www.zdf.de


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