Am 18. Juni 2012 ist der neu ausgearbeitete Koalitionsvertrag der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterschrieben worden. Zum ersten Mal wird das Cluster Wald und Holz in Deutschland politisch für seine Klimaschutzleistungen anerkannt.
Unter IV. Umwelt, Landwirtschaft, Verbraucherschutz ist die Forst- und Holzwirtschaft als bedeutender Baustein bei der CO2-Reduzierung aufgeführt. Dort heißt es: „...Dabei ist auch das Cluster Wald und Holz mit einer Klimaschutzleistung von 10 % der CO-Emissionen in NRW ein bedeutender Baustein (180.000 Beschäftigte). Wir wollen eine Steigerung der Holzverwendung aus heimischen Wäldern bei Neubau und im Bestand (Gebäudesanierung) erreichen, z. B. durch eine Novelle der Landesbauordnung...“.
In Zukunft wird sich also die Politik verstärkt für die Forst- und Holzwirtschaft in NRW einsetzen. Erste Schritte sind bereits eingeleitet worden durch die Gründung des Landesclustermanagements Wald und Holz NRW (gefördert durch den Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Land NRW) und einer CO2-Studie, die die tatsächliche Klimaschutzleistung der Branche in NRW aufzeigen wird. Die Schweiz ist als gutes Beispiel vorangegangen, nun zieht das erste deutsche Bundesland nach.
Dieses positive Signal ist u. a. der guten Zusammenarbeit des Landesbetriebes und des Landesbeirates zu verdanken. Wir werden uns auch in Zukunft gemeinsam mit unseren Partnern für eine Stärkung der Forst- und Holzwirtschaft in NRW, insbesondere im Bereich des Klimaschutzes einsetzen.
Aber es geht noch weiter, denn inzwischen befasst sich auch das Europäische Parlament mit der Klimaschutzleistung des Clusters Wald und Holz. Ein Vorschlag für einen Beschluss liegt den Mitgliedsstaaten bereits vor. Der deutsche Bundesrat hat bereits Stellung dazu genommen und u. a. gefordert, die tatsächliche Klimaschutzleistung sachgerecht zu ermitteln. Die Quantität der Klimaschutzleistung durch Holzverwendung wird bereits seit 4 Jahren durch die CO2-Bank dokumentiert und könnte als entsprechende Datenbank dienen.