Die Forscher verglichen die Herzinfarktdaten mit den jeweiligen Temperaturen in England und Wales und kamen zum Ergebnis, dass eine um ein Grad Celsius niedrigere Lufttemperatur das Risiko, binnen 28 Tagen eine Herzattacke zu erleiden, um zwei Prozent erhöht. Der Klimawandel, durch den führende Meinungsmetereologen wie der bekannte Bild-Kommentäter Mojib Latif bis Ende des Jahrhunderts einen Temperaturanstieg von sechs oder sieben, vielleicht aber auch bis auf 50 Grad erwarten, zumindest für Konstanz, wäre damit ein Segen vor allem für Ältere.
"Ältere Leute und Menschen, die schon eine Vorerkrankung am Herzen hatten, sind der Studie zufolge anfälliger für niedrige Temperaturen", stellte Forschungsleiter Bhaskaran klar. Sicher sei bereits, dass es weiterer Studien bedürfe, um herauszufinden, wie man dem Problem entgegenwirken könnte – etwa durch warme Kleidung oder effizientes Heizen. Helfen könnten aber auch insgesamt steigende Durchschnittstemperaturen, wobei noch unklar sei, bei welchem Thermometerstand der Mensch gänzlich immun gegen Herzinfarkte werde.