Die US-Armee gibt pro Jahr 20 Milliarden Dollar für den Betrieb von Klimaanlagen aus - so meldete es Spiegel Online am 27.06.11. Eine kaum vorstellbare Summe. Dabei gibt es Alternativen. So könnte beispielsweise durch das Aufsprühen von Polyurethan-Schaum auf die Zelte der Soldaten der Energieverbrauch um 92 Prozent gesenkt werden.
Trotzdem ist Krieg ein teures Geschäft. Allein der Einsatz in Afghanistan wird dieses Jahr auf 112 Milliarden Dollar veranschlagt. Zum Vergleich: Für die OECD, die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit, geben die USA etwa 85 Millionen Dollar pro Jahr aus.
Einen Tag später wurde berichtet, dass die UNO vor einer Hungersnot in Nordostafrika warnt. In dieser Weltregion herrscht derzeit eine schwere Dürre, zehn Millionen Menschen sind in ernster Gefahr. Für einen Dollar am Tag kann man einen Menschen mit allem Nötigen versorgen. Mit den 20 Milliarden, die die Klimaanlagen verschlingen, könnte man die gefährdete Bevölkerung also fünfeinhalb Jahre versorgen.
Weil wir uns aber nicht auf die Großzügigkeit der US-Armee verlassen sollten, ist es besser, wenn wir selbst Geld spenden. Zum Beispiel an das Rote Kreuz www.drk.de oder an www.brot-fuer-die-welt.de