Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
Professor Niko Poech ist nicht nur an der Universität Siegen tätig, er ist auch Referent der Sendung „TELE – AKADEMIE“, die vom Staatssender SWR regelmäßig ausgestrahlt wird. In seiner letzten Sendung fordert er die deutsche Bevölkerung auf, Freunde und Nachbarn wegen ihrer Klimasünden ins Verhör zu nehmen und der „Deutschlandfunk“ gibt zusätzlich ein paar Tipps ab, wie man das am besten realisiert.
„Warum hast Du eine Kreuzfahrt gebucht, obwohl Dir bekannt ist, wie viel CO² dabei freigesetzt wird“, oder „Warum fliegst Du in den Skiurlaub obwohl Dir bekannt ist, dass dabei ebenfalls sehr viel CO² produziert wird“. Wenn die Freunde und Nachbarn weder eine Kreuzfahrt gebucht haben, noch in den Skiurlaub fliegen kann man sie ja mal fragen, warum sie einen klotzigen SUV mit Dieselmotor fahren, obwohl der ebenfalls zu den Klimakillern zählt, im Klartext sollen die deutschen Bürgerinnen und Bürger ihren Freunden und Nachbarn peinliche Fragen stellen, die sie als Luftverschmutzer entlarven und diese Taktik soll so lange in penetranter Form fortgeführt werden, bis sie ihre klimaschädlichen Lebensverhältnisse „freiwillig“ ändern.
Hubertus Knabe, der ehemalige Direktor der STASI Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen warnt hingegen eindringlich davor, die Vorschläge des Professors in die Tat umzusetzen, weil solche Praktiken zumindest in der ehemaligen DDR Bevölkerung Erinnerungen an einen totalitären Unrechtsstaat erwecken, in dem man dazu angehalten wurde, seine Mitbürger und sogar seine Verwandten zu agitieren. Der DDR Experte erklärt weiter, dass im nächsten Schritt die Freunde und Bekannten öffentlich an den Pranger gestellt werden und bei amtlichen Stellen denunziert werden sollen, wenn sie ihre umweltschädlichen Lebensverhältnisse nicht „freiwillig“ anpassen und wie das geht, können sie ja von den Denunzianten erfahren, die sich bereits in „Neandertaler“ rückverwandelt haben.
Der ehemalige Direktor der Gedenkstätte bringt auch klar zum Ausdruck, dass er die „Tipps“ des Deutschlandfunks nicht als solche, sondern als Indoktrination ansieht, die letztendlich den Denunzianten mehr schaden würde, als den Freunden und Bekannten, die von den Politschleimern verraten und verkauft wurden, wer einen Großteil seines Lebens in der ehemaligen DDR verbracht hat kann dies sicherlich besser beurteilen als die „reinrassigen Wessis“, die bisher nur konsumgeschädigt sind und jetzt zum ersten Mal mit einem totalitären Politsystem konfrontiert werden, die aktuell regierenden Klimaschutzdiktatoren sind zwar nicht grausamer, als ihre Vorgänger in zwei deutschen „Unrechtsstaaten“, sie beherrschen jedoch die Volksausbeutung erheblich besser, als die vor ihnen tätigen Politparasiten.
