Kletterspaß im Freudenberger Wald

So bin ich: Ich liebe die Natur, ich liebe Wälder – und ich bin verrückt nach Sport.
Dazu zählt auch „Spaßklettern“ – wie ich es nenne. Was ich dazu brauche? Einen Kletterwald/-parcours.

Letzten Sommer hat mich mein Weg auf den Westerwald geführt zum Kletterwald Bad Marienberg von welchem ich sehr begeistert war.

Jetzt war es endlich wieder soweit. Ich hatte endlich einen Tag Zeit Äffchen zu spielen. Zuerst überlegte ich wieder nach Bad Marienberg zu fahren weil es mir dort so gut gefallen hatte.
Aber ich will ja auch Vergleiche haben und somit fuhr ich diesmal in den Kletterwald Freudenberg.

Der Wegweiser in den Wald hinein

Der Wegweiser in den Wald hinein

Die Anfahrt war im Gegensatz zu Bad Marienberg sehr einfach.
Den Ortsausgang Freudenberg in Richtung Betzdorf ziert ein großer Banner „Kletterwald Freudenberg“, versehen mit einem großen blauen P.
Ah! Den Parkplatz kann man also schon einmal nicht übersehen. Ich stellte mein Auto ab und wusste, dass ich von dort noch ein kleines Stück laufen musste.
Dafür musste ich mich zwar erst einmal im Kreis drehen, erblickte aber recht schnell den kleinen Wegweiser in den Wald hinein.
Der kleine Waldweg geht recht steil bergauf, ist ca. 300m lang und endet mitten im Kletterwald.

Am Kiosk angekommen mussten auch hier Haftungsbeschränkungen ausgefüllt werden. Hier steht wieder das übliche drin, dass man für selbst verursachte Schäden selber haftet, dass man sich an die Regeln hält und alles was dazu gehört.
Wertsachen können im Anmeldekiosk in kleinen Schubladen gelagert werden.

Das Kiosk - Anmeldung, Wertsachen, Getränke & Snacks

Das Kiosk – Anmeldung, Wertsachen, Getränke & Snacks

Da ich wieder alleine unterwegs war und vor mir eine Gruppe junger Menschen angekommen war durfte ich mich bei der Sicherheitseinweisung Ihnen anschließen.
Klettergeschirr an, Helm auf und dieses Mal habe ich sogar an meine Handschuhe gedacht.

Nach einer kleinen Übungsrunde gab es eine kleine Erklärung welche Parcours wo zu finden sind. Das war auch von Nöten, da die Beschilderung hier sehr gering gehalten wird und die Schilder mit den Schwierigkeitsgraden immer erst unmittelbar vor den einzelnen Rundwegen zu finden sind.

Beschreibung der 3 leichtesten Routen

Beschreibung der 3 leichtesten Routen

Ich fing wieder mit der leichtesten Runde an, dem „Blau 1“. Dieser war schnell beendet und ich ging direkt zu „Blau 2“ über. Auch hier keine große Herausforderung.
Also ohne Pause weiter zu „Rot 1“. Hier wurde mir im Vorfeld gesagt, dass ich bei „den Schwing-Ringen“ besonders viel Schwung nehmen müsste um die andere Plattform zu erreichen. Somit stand ich auf der Plattform und dachte „Mhmm und jetzt?!“. Im Nachhinein kann ich euch nur sagen: Es ist viel leichter als es aussieht.
Trotzdem merkte ich bei „Rot 1“ jetzt, dass schon ein wenig mehr Kraft von Nöten war.

Impressionen von

Impressionen von „Blau 2“

Um eine kleine Pause (Pause? Was ist das?) einzulegen nahm ich mir als nächstes den Zipline-Parcours vor. Dieser geht einmal um den ganzen Park herum und ist nicht wirklich anstrengend.

Eine kurze Pause gönnte ich mir um ein paar anderen Besuchern beim „Powerfan“ zuzuschauen. Das ist eine Plattform auf 13m Höhe. Von hier oben gibt es die Möglichkeit einfach hinunter zu springen. Dabei bremst das Seil durch den Luftwiderstand automatisch ab.
Ich finde daran keinen großen Kick nach mehreren Bungee-Sprüngen.

Die ersten 4 Parcours hatten so wenig Zeit in Anspruch genommen, dass ich als nächstes zu „Rot 2“ wechselte, der schon als „schwierig“ galt. Ein wenig Kraft war schon von Nöten – schwer fand ich ihn jedoch nicht.
Es war ein spaßiger Parcours der jedoch nur sehr wenige Stationen hatte, so dass ich sehr schnell einmal durch war und direkt noch ein zweites mal dran hing.

Nach 6 Parcours hatte ich jetzt schon zu viel Kraft verbraucht um mich an den „Schwarz“ zu wagen und lief stattdessen noch einmal durch „Blau 2“.
Ich kann euch sagen: Wenn der am Anfang noch SEHR EINFACH gewesen war, merkte ich nun meine Arme und Beine doch schon ziemlich bei der ein oder anderen Übung.

Nach 2 Stunden im Park machte ich mich auf den Weg zurück nach Hause.

Es war ein netter, wenn auch kurzer Nachmittag. Vor allem weil sehr wenig im Park los war. Ich empfehle euch also unter der Woche und außerhalb der Ferien den Wald zu besuchen.
Ohne lange zu warten macht es einfach viel mehr Spaß.

Die schlauen Karabiner

Die schlauen Karabiner

Sicherheit:
Die Sicherheitseinweisung war kurz, knapp und gut gehalten.
Das Karabinersystem ist ähnlich dem in Bad Marienberg. 2 Karabiner von denen jeweils nur einer geöffnet werden kann. Das macht das System sehr sicher.
Viel besser als in Bad Marienberg fand ich, dass es hier keinen „Haltegriff“ zwischen den Seilen gab. Somit konnte ich hier sehen wo ich meinen Fuß als nächstes hinsetze und es gab auch keine Behinderung beim Leitern hinauf steigen.
Schlechter fand ich die Präsens des Personals. Während ich in Bad Marienberg immer wieder Mitarbeiter umherlaufen sah, war hier niemand zu sehen.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass irgendein Personal präsent war. Alle verkrochen sich im Kiosk.

Parcours:

Auch hier gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade.

Der Kinder-Parcours ist in unmittelbarer Bodennähe und nur für kleine Kinder bis 1,30m Körpergröße geeignet.

Die Blauen Parcours sind sehr einfach.
Blau 1 –> leicht
Blau 2 –> leicht bis mittel

Die roten Parcours sind als mittelschwer beschrieben
Rot 1 –> mittel
Rot 2 –> mittel bis schwer

Der schwarze Parcours in der schwerste von allen

Zusätzlich gibt es noch den Zipline-Parcours rund um den Park und den Powerfan-Fall.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Bei den Preisen musste ich erst einmal schlucken, denn der viel kleinere Park als Bad Marienberg, kostet sogar mehr als eben dieser.
Aber auch hier gilt: 3 Stunden Kletterzeit & Ausrüstung inklusive.
Kinderparcours ab 4 Jahre kostet 9 EUR.
Für die höheren Parcours bezahlen Jugendliche unter 18 Jahren 14,50 EUR und Erwachsene sogar 19,50 EUR.
Es gibt spezielle Preise für Gruppen oder für bestimmte Veranstaltungen.
Geöffnet hat der Kletterwald Freudenberg in den NRW-Ferien täglich von 10:00 – 20:00 Uhr und außerhalb der Ferien von Mittwoch bis Freitag von 15:00 – 20:00 Uhr sowie am Wochenende von 10:00 – 20:00 Uhr.
Der letzte Einlass findet jeweils um 17:00 Uhr statt.

Weitere Informationen:

Bei großen Gruppen oder beliebten Tagen könnt ihr im Vorfeld einen Termin über die Internetseite buchen. Das geht auch, wenn ihr zum Beispiel einen Geburtstag dort feiern wollt oder ein Firmenfest veranstalten möchtet. Alles ist möglich. Schaut am besten mal unter kletterwald-freundenberg.de rein.

Fazit Bad Marienberg vs. Freudenberg:

Mein persönliches Fazit ist, dass sich Bad Marienberg mehr lohnt als Freudenberg. Nicht nur, dass man für weniger Geld mehr geboten bekommt, nein auch das Equipment ist besser in Schuss.
In Bad Marienberg werden die Rundwege immer länger, höher und bieten eine große Abwechslung. Viele kreative Ideen, wie zum Beispiel ein Bottich, haben hier Platz gefunden. In Freudenberg sind die Parcours ziemlich kurz und einige Sachen wiederholen sich in ähnlicher Form immer wieder.
Das Klettergeschirr finde ich wiederum in Freudenberg besser, da man sich hier weniger durch eine Stange behindert fühlt und so nicht alle paar Sekunden irgendwo hängen bleibt.
Beide Kletterwälder machen Spaß, aber wenn ihr euch richtig austoben wollt, dann geht nach Bad Marienberg.
Möchtet ihr beide ausprobieren geht auf jeden Fall erst nach Freudenberg und fahrt dann hoch zum Westerwald.

Welcher ist euer liebster Kletterwald?



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