Kleiner Nikon-Df-Nachtrag

Diese Antwort auf einen Kommentar zu meinem kritischen Nikon-Df-Artikel möchte ich als Artikel wiedergeben.

Am Ende zählt natürlich immer was subjektiv gefällt. Für mich persönlich stellt sich die Frage ob ich mich »von einer Kamera« zwingen lassen muss bewusster zu Fotografieren, ob es nicht besser wäre sich selbst dazu zu disziplinieren. Wobei wirklich zwingen wird einen die Df nicht, denn sie hat vorne und hinten ein Rad über die man sie wie jede moderne Profi-DSLR bedienen kann, wenn auch wohl mit weniger Ergonomie.

Ich bin von Herz und Blut Designer und als Designer haben für mich Funktion und Ästhetik oberste Priorität. Beides ist hier nicht optimal gelungen. Ich bin mir sicher, dass die Zeit zeigen wird, dass die Df ein vorübergehendes Produkt ist, und dass sich die Unmengen an Rädchen und Knöpfchen nicht durchsetzen werden. Mir scheint es sogar etwas Paradox den Wunsch nach einer Rückkehr zu mehr Einfachheit mit solch einem Rädchen-und-Knöpfchen-Monster zu bedienen.

So sehr ich die Art wie Fuji und Olympus den Retro-Gedanken ins 21. Jahrhundert übertragen haben schätze, so sehr sieht mir die Df nach einem Me-to-Gerät aus. Will man wirklich zurück zu den Basics und bewusstem Umgang mit der Fotografie – warum dann nicht gleich Analog fotografieren? Da fallen die ganzen elektronischen Spielereien wie AF und elektronische Belichtungsmessung dann endgültig weg und jede unbedacht gemachte Aufnahme schmerzt, weil sie kostet.

Warum die Df ästhetisch nicht sauber gelöst ist zeigt übrigens eine kleine Photoshop-Bastelarbeit, die ich bei Steve Huff in einem Artikel zu ihr gefunden habe.

Df2 680x192

Links original Fatboy-Df – Mitte und rechts: So würde eine gelungene Df aussehen, der ich auch etwas mehr abgewinnen könnte.


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