Die Automobilhersteller konnten im Vorjahr mit ihren kleinen Pkw´s einen Absatzrekord verbuchen. Ein Grund dafür war sicher die Abwrackprämie im Jahr 2009. Doch durch attraktive und interessante Neuheiten und aufgefrischten Modellen lockt man auch dieses Jahr die Käufer zu den kleinen Autos.
Der jüngste Spross in der Kleinwagen-Riege ist der Nissan Micra. Ab November kommt die vierte Generation des japanischen Verkaufsschlagers in den Handel. Bis jetzt galt er ja immer als knuddeliges Frauenauto, doch nun kommt er mit einem frechen Design und als erwachsener Stadtflitzer auf den Markt. Das einzige was geblieben ist, ist die bogenförmige Dachlinie. Der Basispreis liegt bei 10.740 Euro und somit sind fünf Türen auch Standard. Kinder können so einfacher einsteigen und auf der dreisitzigen Rückbank gesichert werden. Serienmäßig an Bord sind Front-, Kopf- und Seitenairbags sowie der Schleuderschutz ESP. Aber es gibt auch noch andere nützliche Ausstattungsextras. Dazu gehören ein fest eingebautes Navigationssystem, ein Bordcomputer oder ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem. Einzigartig ist im Kleinwagensegment die automatische Einparkhilfe. Diese misst die Parklücke aus und informiert den Fahrer, ob genügend Platz vorhanden ist. Ob dies bei einem Auto mit 3,78 Meter Länge notwendig ist, kann jeder selbst entscheiden.
Optisch aggressiv wirkt der Chevrolet Spark. Die hohe, zur Windschutzscheibe leicht ansteigende Motorhaube und lang gezogene, markante Scheinwerfer wirken gefährlich, die Radkästen sind markant ausgestellt. Frech, aber interessant wirkt der Innenraum. Auch dieser kleine Flitzer ist ein Fünfsitzer und auch ein Fünftürer. Das interessante daran ist, dass die im Scheibenrahmen eingelassenen Türgriffe zunächst nicht darauf schließen lassen. Auf der Rückbank wird es allerdings für Erwachsene etwas eng. Es gibt sechs Airbags und gegen Aufpreis von 300 Euro einen Schleuderschutz (ESP). Er ist wirklich günstig mit einem Basispreis von 8.990 Euro.
Der Audi A1 ist da schon weitaus teurer. Hier bezahlt der Käufer mindestens 15.800 Euro. Dieses Modell ist ein Dreitürer mit vier Sitzen. Was man aber hier bekommt, sind die bekannten Premium-Ansprüche und dies ist bei den Kleinwagen noch keine Selbstverständlichkeit. Außen ist er sportlich und dynamisch. Im Innenraum gibt es viel Farbe und insgesamt gibt es rund 400 Konfigurationen. Zum Einsatz kommt hier auch das aus dem Audi A8 bekannte Navigations- und Entertainment-System. Die private Musiksammlung kann auf 20 Gigabyte Speicherplatz gehört und die Cover der Alben auf dem versenkbaren Monitor angezeigt werden.
Der Mini One hat den Kühlergrill gegen ein markantes Gitter ausgetauscht und eine Querspange unterstreicht die Breite. Für den Innenraum gibt es eine Vielzahl an neuen Accessoires, die wie auch beim Audi, die Individualisierung erlauben. Fortschrittlich zeigt man sich mit dem Modell Mini Connected, mit der eine Verbindung zum Internet möglich ist. Dafür benötigt der Fahrer aber ein iPhone. Der Einstiegspreis liegt hier bei 15.550 Euro.
Aber auch andere Modelle zeigen sich mit neuem Gesicht. So zum Beispiel der Skoda Fabia oder der Mazda2. Beim Skoda Fabia hat man beispielsweise Motorhaube und Hauptscheinwerfer geringfügig modifiziert. Der Mazda2 hat einen verspielten Kühlergrill, einen geschwungenen Lufteinlass sowie einen aufgewerteten Innenraum bekommen. Der Fabia kostet bei 10.580 Euro und für den Mazda2, der auch in Paris vorgestellt wurde, gibt es noch keinen Preis. Das aktuelle Modell startet bei 11.990 Euro.
Zu den Neuheiten kommen noch die altbewährten Modelle wie der Ford Fiesta, Opel Corsa und VW Polo dazu. Die Kunden haben da die Qual der Wahl, ob besonders günstig oder mal besonders ausgefallen. Aber egal wie der Kunde wählt, der kleine Stadtflitzer ist immer ein Hingucker.