kleine meditative Flugstunde …

Von Dhiller @geistheilerinfo

heute habe ich ihn wieder gesehen, den Rotmilan. Gelassen zog er über mir seine Kreise…

Gelassenes Tun, wie selten denkt man daran und vielen von uns fehlt sie, die Gelassenheit. Immer nur: keine Zeit!
Ich finde es so schön friedlich dem Vogel zuzuschauen… sein geschmeidiger Flug, das Gleiten, es wirkt auf mich losgelöst und im Einklang mit sich selbst sein.
Wie er die gespreizten Schwanzfedern zum Steuern in den Luftströmungen bewegt, wie sie sich drehen um die Aufwinde zu fangen, faszinierend.

Vielleicht ist euch schon einmal aufgefallen… Vögel fliegen immer zu einem Ziel, grosse Raubvögel schweben und gleiten.
Kann ein Vogel eigentlich denken? Ich weiß es nicht. Könnte er es, wäre sein Gedanke sicher: welch eine Eile bei den Zweibeinern dort unten…


Fotos & Text: © Dagmar Hiller

während ich zuschaue denke ich, das möchte ich auch einmal erleben. So durch die Lüfte gleiten wie dieser Rotmilan. Das geht sicher, überlegte ich, in einer stillen, gelebten Meditation. Und schon beginne ich mit meiner Flugstunde …
und mit dieser Atemübung komme ich schnell in die innere Ruhe:
Atme kühle Luft durch die Nase ein, bis tief in deinen Bauch – kurz die Luft anhalten – ausatmen. Die angewärmte Luft geht wieder zurück durch die Nase.
Jetzt spürst du ihn, den ruhigen Kreislauf deines Atem. Und mit jedem Atemzug fühlst du deine innere Gelassenheit wachsen. Ein gutes Gefühl.

Und nun stellst dir vor deinem inneren Auge diesen wunderbaren Vogel vor. Atme ruhig und fliessend weiter, in deinem eigenen Rhytmus.
Jetzt gehst du eine Stufe weiter und visualisierst, du wärst dieser Vogel. Siehst du dich? Fühlst du dich schon? Spürst du deine schön geordneten Federn? Schicht um Schicht bedecken sie Brust und Bauch. Seidig weich, glatt und undurchdringlich schützen sie deinen Körper vor Hitze, Sturm und Regen.
Fühlst du die festen Schwungfedern an deinen Flügeln? Damit du gut im Wind gleiten und jede Strömung ausnutzen kannst, sind sie biegsam und kräftig.
Jetzt – gleich – in diesem Moment geschieht es…

mit dem nächsten ausatmen stößt du dich mit deinen starken Krallen ab.
Hoch, noch höher … in den Himmel, der Sonne entgegen. Hörst du wie es raschelt, während du die Flügel ausbreitest und der Wind hindurch zieht? Jetzt gleitest du, hörst die Luft sirren, fühlst den Wind im Gesicht.
Du schwebst, ziehst langsam deine Kreise. Fühle… das Leben, deine Freiheit: fühle DICH!
Losgelöst vom hier und jetzt.