Nick Hornby ist Schriftsteller, mit "High Fidelity" hat er mal einen richtigen Buchhit geschrieben. Jetzt hat der Brite, der nebenbei noch Fan der Band The Gaslight Anthem ist, für "Welt Online" zur feder gegriffen und eine Kritik zum neuen Album "Handwritten" verfasst. Das zumindest behauptet das Online-Portal der "Morgenpost", das den exklusiven "Welt online"-Text auch "exklusiv" veröffentlichen darf.
Aber hat Hornby tatsächlich für Springer den Plattenkritiker gemacht? Hat der "britische Popschriftsteller" (Morgenpost) "exklusiv für Welt online über das neue Album der Band" geschrieben, wie die "Welt" behauptet?
Natürlich nicht. Nick Hornby hat über "Handwritten" geschrieben. Im Klappentext des Albums. Das Qualitätsblatt "Welt", engagiert im steten Kampf gegen Abschreiber, Contentdiebe und Verletzer von heiligen Leistungsschutzrechten, hat den Text dann einfach übersetzt. Und einen aufwendigen dreizeiligen Vorspann davor gebaut, der behauptet, Hornby habe "exklusiv" für die "Welt" geschrieben.
So geht hocklassiger Journalismus in Zeiten abgeschriebener Doktorarbeiten, gestohlener Videos, die unter eigenem Namen wiederveröffentlicht werden und öffentlich-rechtlicher Sender, die Inhalte aus Privatfilmen stehlen, um sie im Abendprogramm zu senden.
Die "Welt" setzt mit ihrer aus dem CD-Heft geklauten "Handwritten"-Hymne von Nick Hornby Maßstäbe. Kostensparender lässt sich exklusiver Inhalt wahrscheinlich wirklich nicht herbeischwindeln. Unten drunter schreiben sie natürlich auch noch stolz "© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten". Merkt ja keiner.
Aber hat Hornby tatsächlich für Springer den Plattenkritiker gemacht? Hat der "britische Popschriftsteller" (Morgenpost) "exklusiv für Welt online über das neue Album der Band" geschrieben, wie die "Welt" behauptet?
Natürlich nicht. Nick Hornby hat über "Handwritten" geschrieben. Im Klappentext des Albums. Das Qualitätsblatt "Welt", engagiert im steten Kampf gegen Abschreiber, Contentdiebe und Verletzer von heiligen Leistungsschutzrechten, hat den Text dann einfach übersetzt. Und einen aufwendigen dreizeiligen Vorspann davor gebaut, der behauptet, Hornby habe "exklusiv" für die "Welt" geschrieben.
So geht hocklassiger Journalismus in Zeiten abgeschriebener Doktorarbeiten, gestohlener Videos, die unter eigenem Namen wiederveröffentlicht werden und öffentlich-rechtlicher Sender, die Inhalte aus Privatfilmen stehlen, um sie im Abendprogramm zu senden.
Die "Welt" setzt mit ihrer aus dem CD-Heft geklauten "Handwritten"-Hymne von Nick Hornby Maßstäbe. Kostensparender lässt sich exklusiver Inhalt wahrscheinlich wirklich nicht herbeischwindeln. Unten drunter schreiben sie natürlich auch noch stolz "© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten". Merkt ja keiner.