{Klassiker} scharfe Kürbissuppe mit Kokosmilch

Von Behyflora @Behyflora

Für einen Menschen wie mich, der wirklich sehr gerne redet und Geschichten erzählt, ist es wirklich eine kleinere Katastrophe wenn die Stimme mal weg ist. Seit einigen Tagen bin ich erkältet und zudem so richtig heiser. Höchstens kleinere Pieplaute kann ich von mir geben und ansonsten heißt es: Schweigen. Hart, aber vielleicht mal gar nicht so übel. So kann ich mal ein bisschen in mich gehen und Gedanken sortieren. Im Herbst wird man ja eh etwas ruhiger. Die Aktivitäten werden mehr nach Innen verlegt und es beginnen die gemütlichen Stunden im Wohnzimmer oder der Küche.

Zum Herbst gehört für mich seit letztem Jahr eine Zutat besonders. Kürbis. Ein Gemüse das ich früher nicht ausstehen konnte, mit dem ich aber erst letzte Woche ein ganzes Kürbismenü für meine Liebsten kreiert habe. Angefangen haben wir mit dieser scharfen Kürbissuppe mit Kokosmilch, die diesmal, ganz im Gegensatz zu der von letztem Jahr nicht nach Abschied geschmeckt hat. Warum die Kürbissuppe vom vergangenem Jahr nach Abschied geschmeckt hat könnt ihr hier nachlesen. Da gibt es auch ein weiteres Suppenrezept, das ich euch nur wärmstens empfehlen kann.
Dieses Jahr waren wir alle vereint am Tisch, niemand ist weggezogen, ganz im Gegenteil, alle sind wieder da und unser Freundeskreis wächst stetig. Ein herrliches Gefühl.
Deswegen schmeckt diese Kürbissuppe auch scharf, würzig mit sehr viel Energie und Pepp.

Heute also exklusiv ein peppiges Kürbissuppenrezept, das nach Gemeinschaft schmeckt, ha!
Man nehme für eine große Meute von 6 hungrigen Freunden:
1 größeren Hokkaidokürbis
4 große Kartoffeln
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 große Prise gemahlene Muskatnuss (das dürfen schon so je 1TL+ bei der Menge sein)
1 große Prise gemahlener Zimt
1 große Prise gemahlene Nelken
2 EL und mehr Tandoori Masala Gewürzmischung, Harrissa ist auch super
2 EL Palmzucker
Salz, Pfeffer, Brühpulver oder selbstgemachten Suppengrundstock, getrocknete gemischte Kräuter, idealerweise aus dem eigenen Garten,
Kokosmilch
1-2 Charlotten + Olivenöl zum anschwitzen.
Den Kürbis wasche ich nur und entferne unschöne Stellen bevor er ausgenommen und in Stücke zerkleinert zusammen mit den geschälten und gewürfelten Kartoffeln in einen Topf wandert. Dort lasse ich alles gut mit Wasser bedeckt und einer Prise Salz solange köcheln bis die Kartoffeln und der Kürbis weich sind. Dann püriere ich alles und gebe eventuell noch etwas heißes Wasser dazu, falls das Kochwasser nicht ausreicht.
Dann beginnt die Magie des Würzens. Dazu gebe ich einfach alle oben genannten Zutaten mit in den Topf und schmecke immer wieder ab, bis es mir scharf genug und würzig genug ist. Das könnt ihr ruhig selber ausprobieren. Viel falsch machen kann man nicht.
Ganz zum Schluss gebe ich noch etwas Kokosmilch und das Suppengeheimnis dazu.

Das Suppengeheimnis? Was ist das denn?
Ich glaube das Geheimnis einer richtig guten Suppen liegt in... oh.. rutscht doch etwas näher, muss ja nicht gleich jeder in den weiten des Internets erfahren....
.. liegt in angeschwitzen und etwas karamellisierten Zwiebeln. Die verfeinern meiner Meinung nach jede herzhaft, deftig Suppe und geben ihr den richtigen Kick. Einfach mal ausprobieren zu Kartoffelsuppe, Maronisuppe, Gemüseeintopf etc. 
Dazu einfach fein gewürfelte Zwiebeln oder Charlotten in heißem Öl anschwitzen, wer mag kann auch etwas Butter nehmen, dann wäre aber die bis jetzt vegane Suppe, nicht mehr vegan. Die Zwiebeln schön dünsten bis sie glasig sind und dann eine Prise Zucker, ich nehme Palmzucker, wegen dem karamelligen Geschmack, dazugeben. Etwas weiter dünsten lassen und die Öl-Zwiebelmischung in die heiße Suppe geben. - Lecker.

Kürbissuppe ist schon etwas Feines, aber sicher fragt ihr euch, was denn sonst noch mit auf dem Menüplan stand an unserem Kürbisabend. Da haben wir sage und schreibe zu sechst ganze 4 Kürbisse gegessen. Zur Vorspeise gab es also eben beschriebene Kürbissuppe, als Hauptgang gefüllter Butternut mit Haselnüssen und Zartweizen und als Dessert Kürbispie mit Schokoboden.
Leider gibt es davon bis jetzt noch keine Fotos, aber vielleicht begegnet euch der Kürbispie hier auf dem Blog nochmal.
Bleibt neugierig... und verratet mir doch mal was ihr am liebsten mit Kürbis anstellt? Was sind eure aussergewöhnlichsten Kreationen? Oder ist Kürbis gar nicht so deins?