Hallöchen Leute,
der heutige Artikel dreht sich um das Thema Schriftgrößen in der Typografie, der messtechnische Wert eines Computers. Dabei gehen wir auf die Klassifikation ein, die verschiedene Schriftgrößen näher beschreibt und die räumliche Größe des Druckbildes erklärt. Außerdem schauen wir uns interessante Formkriterien für feine Gestaltung an…
Ihr wollt einen Flyer gestalten? Gut, aber wie groß sollte die Schrift sein, damit sie noch leserlich ist? Im Grunde genommen gibt es festgelegte Größen, die für die meisten Menschen passend sind. Aber um das näher zu erläutern, schauen wir uns erstmal folgende Punkte an:
• 6-8 Punkt = Konsultationsgröße
• 9-12 Punkt = Lesegröße
• > 14 Punkt = Schaugrößen
Der erste Punkt beschreibt die Konsultationsgröße die meistens für das Kleingedruckte zuständig ist. Oftmals sieht man diese Größe in Verträgen oder den AGB’s. 8 Punkt wäre noch die Schmerzgrenze für Lesegröße für den Otto-Normalverbraucher. Der zweite Punkt ist eindeutig und beschreibt die Lesegröße. Es hat sich mittlerweile als feste Schriftgröße etabliert und ist auch auf so gut wie jedem Programm, das mit Schrift umgeht, als Standardgröße (meistens 12 Punkt) eingestellt. Die Schaugröße, die bei 14 Punkt anfängt und bis ins unendliche hinaus geht, ist für Plakate aller Art gedacht. Verbunden wird das Ganze meistens als Headline oder ähnlichen, wichtigen Texten.
Wie gesagt reden wir hier von einem Normalverbraucher. Es ist logisch, dass ältere Menschen leider schon bei 11, 12 Punkt Probleme haben, einen Text zu erfassen. Man sieht es heute bereits bei den Rentner-Handy’s, die wie der Name schon sagt extra für ältere Menschen gedacht sind. Sie besitzen große Tasten und ein gut erkennbares Display – wie man sehen kann spielt auch hier die Typografie eine wichtige Rolle.
Aber es gibt noch viele andere und vor allem wichtige Faktoren, die die Größe einer Schrift bestimmen…
• Strichstärke: ultralight, light, regular, bold, black, usw.
• Zeichenlage: gerade, kursiv (italic, eigengeschriebene Schriften)
• Zeichenbreite: condensed (schmal), basic (normal), extendet (breit)
• Zeichenkombinatorik: Versalien + Gemeine / Versalien + Kapitälchen
Die Strichstärke ist ein äußerst wichtiger Faktor, den man nicht unbeachtet lassen sollte. Eine fette Schrift ist deutlicher erkennbar als eine normale oder sogar feine Schrift, eigentlich logisch. Ein besonderer Aspekt ist vor allem, dass fette Schriften massiver und bedingt größer erscheinen als Normale. Auch das sollte man beim Gestalten nicht vergessen, da dies ein unverzichtbares Auszeichnungsmittel ist. Die Zeichenlage ist immer ein sehr schönes Mittel, um gewisse Wörter oder Texte dezent hervorzuheben, ohne ihnen zu viel Gewicht zu verleihen. Wirken wichtiger, aber nicht so ausschlaggebend wie eine fette Schrift. Bei Kapitälchen ist zu achten, dass sie zwar kleiner als Versalien sind, aber durch ihre konstante Großbuchstaben viel eher auffallen und dominant wirken. Auch ein sehr schönes Mittel für Schriftgröße, die nicht zwingend eine Zeilenhöhe vergrößern muss.
Zum Schluss schauen wir uns noch die Kegelgröße einer Buchstabenfolge an:
Die visuelle Wirkung auf den Betrachter ist von der Mittellänge im Verhältnis zu Ober- und Unterlänge und Versalhöhe abhängig. Das heißt, dass es buchstäblich auf die Höhenunterschiede im Schriftbild ankommt. Auch die Schriftart ist von wichtiger Bedeutung, da sich hier die Höhen stark unterscheiden können, jedoch meistens nur bei Kunstschriften, wie man sie auf Free-Fonts Webseiten findet.
Übrigens: Die Kegelgröße wird von den Schriften des Bleisatzes abgeleitet, daher hat sie diesen Namen.
Wie immer kommt es bei der Größe auf die Zielgruppe an. Ältere Menschen danken einem sehr für große, erkennbare und leicht lesbare Schriften 
