Klasse! Neuer Chef, dieselbe alte Leier! Wenn Du sparen willst, spare immer zuerst bei Deinen Mitarbeitern!
Von Thialfi
Ja, das ist wirklich fein. Deutschland Vorzeigeunternehmen Nummer eins, Siemens, startet unter seinem neuen Chef Joe Kaeser mit einem Sparprogramm in eine rosige Zukunft, das dem Namen seines Herrn und Meisters sicher alle Ehre macht - ein großer Haufen Kaese(r), oder sollte man sagen Scheiße?
Nein, es ist nicht schön, was der neue Siemenschef da verkündet hat. 15.000 Stellen weg, davon 5.000 in Deutschland und das bei einem Unternehmen, das nicht nur zu den größten und gewinnträchtigsten gehört, sondern auch zu den solidesten, weiss sich nicht anders zu helfen, als einen großen Teil seiner Belegschaft rauszuschmeissen, anstatt mit Konzepten, Visionen und Produkten seine potenziellen Kunden zu überzeugen. Also folgt das CostCutting auf Kosten der Belegschaft, wegen eines Gewinneinbruchs von 13%. Wohlgemerkt, es handelt sich um weniger Profit. Von Verlusten ist keine Rede. Unter dem Strich steht immer noch ein fettes Plus! Kein Wunder bei einem Quartalsumsatz von 19 Mrd. Euro - in Worten neunzehn Milliarden!
Dabei ist der Verlust kaum die Schuld der Mitarbeiter, eher ein komplettes Versagen des Managements! Züge, wie der neue ICE für die Deutsche Bahn, der seit Jahren nicht ausgeliefert werden kann, weil man zu dämlich ist, die entsprechende Software zum Zug zu entwickeln und dergleichen mehr, lassen keine wirkliche Freude an der viel gerühmten deutschen Ingenieurskunst mehr aufkommen!
Trottel all überall und vor Kaeser wusste schon der gute Lösche nichts weiter zur Lösung der vermeintlichen Krise beizutragen, als den Stellenabbau anzuleiern, damit Kaeser seine Hände nun in Unschuld waschen und dem Löscher, der sich mit fetten Bezügen in den Ruhestand oder wohin auch immer abgeseilt hat, die Verantwortung geben kann! Gefickt eingeschädelt, ist man geneigt, zu rufen! Und:"Was für Arschlöcher in den Vorstandsetagen!"
weiterführende Links:
- Siemens streicht 15.000 Stellen - Kaeser macht ernst mit dem Sparprogramm (Artikel auf tagesspiegel.de vom 29.9.2013)