Klärungen

Von Bogenblog

Nun kann ich endlich die Victory VAP 700 V1 bauen und testen. Mit den 110 grn TopHat Giglio Spitzen, Custommade Arrowwraps und AAE E-P16-Vanes wiegen die Pfeile genau 300 grn bei einem FOC von 14,5 % und einer Länge von 28″. Der Pfeil verhält sich fast identisch zu den CE-Medaillon-XR-Pfeilen, jedoch mit einem wesentlichen Unterschied: die VAP schlagen nicht an! - Hintergrund: Mehrfach hatte ich bei den Medaillon-XR abgewetzte Federn und beim Rohschaft ging etwa jeder dritte Schuss weit daneben, weil der Schaft mit dem Hinterteil am Botton anschlug. Dies konnte man an der Klebebandwicklung sehen.

Nach kurzer Zeit ist der VAP eingeschossen. Tiller 1 mm, Nockpunktüberhöhnung 11,5 mm, Standhöhe 21,3 cm. Die Gruppen sind recht gut, nach kurzer Zeit durchschieße ich gleich eine Feder; ab nun besser nur noch ein Pfeil pro Zielpunkt. Visier und Klickerstellung nachgeführt, passt wunderbar.

Nun geht das Stiltraining weiter. Ändern kann ich jetzt nichts mehr, nur noch optimieren und stabilisieren. Meine besonderen Konzentrationspunkte im Schussablauf sind:

  • der Stand: Füße parallel, linker Fuß leicht zurück, Becken gekippt, Oberkörper leicht nach vorn gebeugt,
  • der Schussaufbau: Schultergürtel zum Ziel ausrichten, Druckpunkt der Bogenhand finden, Sehne ins erste Mittelfingerglied, im Vorauszug den Ellenbogen eindrehen,
  • das Laden und Ankern:  Bogenarm gerade durchdrücken, Sehne an die Nasenspitze, leichter Seitenanker,
  • das Lösen und Nachhalten: Position der Sehne am Nase und Kinn überprüfen, Körpergefühl checken, mit Rückenzug zügig durchziehen, deutlich Nachhalten.

Alles Selbstverständlichkeiten, alles kann ich, aber leider nicht immer perfekt und nicht immer voll gleichmäßig. Aber genau das gilt es anzustreben und einzubrennen.