Klangkarussell live in der Arena Wien

Wir haben ja schon darüber berichtet, wie Klangkarussell uns am Urban Art Forms Festival in Graz gezeigt haben, dass es in der österreichischen Elektronikszene ordentlich brodelt. Die Mischung aus DJ-Sets und Live-Instrumenten ist eine Mischung, die überraschend gut funktioniert.

So haben sich Tobias Rieser und Adrian Held auch dieses Mal wieder Verstärkung in Form von zusätzlichen Drums und Keys auf die Bühne geholt. Sie selbst standen erhöht hinter ihren Pulten und haben sich nur das ein- oder andere Mal zur Publikumsanimation nach vorne gewagt. Im Großen und Ganzen war es ein solides Set, das geliefert wurde, aber der Pfeffer hat ein bisschen gefehlt: Lag das vielleicht am etwas trägen Publikum, das nicht einmal beim all over geliebten Sonnentanz so richtig aufgewacht ist (um noch einmal auf Graz zu sprechen zu kommen: dort ist das Publikum dermaßen ausgezuckt, dass besagter Song gleich zweimal hintereinander gespielt wurde) oder der festen Idee, dass dieses Konzert dann doch hätte zwei Monate früher – und da noch in der Open Air Arena statt in der finsteren Halle – stattfinden sollen.

Wie dem auch sei, vor allem die Vorab-Acts haben uns gestern begeistert: Möwe durfte an die Decks und nach ihm, noch überzeugender, Max Manie. Unterm Strich: Mit Netzwerk (Falls like rain), der letzten Zugabe, wurde das Ruder natürlich noch einmal völlig herumgerissen. Schön war das mit Klangkarussell – nur hätten wir uns das gesamte Konzert unter einer solchen Hochspannung gewünscht.


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