Jedes Jahr im Frühjahr bietet die Kläfferquelle ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Mitte Mai, in der Zeit der Schneeschmelze im Hochschwabgebiet werden die Wasserhöhlen im Berg überfüllt und das überschüssige Wasser sucht sich seinen Weg an die Oberfläche (Tagwasser genannt). Während dieser Zeit sprudelt es im Bereich der Kläfferquelle mitten im Wald unter den Steinen hervor und schießt von oben durch den Wald herab. Es dauert höchstens ein paar Wochen, bevor dieses Naturschauspiel wieder zu Ende ist.
Die Kläfferquelle versorgt die Stadt Wien mit Trinkwasser. Seit Ihrer Eröffnung am 2. Dezember 1910 fließen 200 Millionen Liter Trinkwasser pro Tag durch die 2. Wiener Hochquellenleitung in die Bundeshauptstadt. Während der Schneeschmelze schüttet die Kläfferquelle bis zu 50.000 Kubikmeter Wasser. Der Name “Kläffer” kommt von einem mundartlichen Ausdruck für Spalt.
Am Weg von Gußwerk nach Wildalpen kann man von der Hochschwabbundesstraße B24 dieses Naturschauspiel auf der gegenüberliegenden Seite der Salza beobachten.