Kizz-Kolumne: Sollen Kinder Haustiere haben?

In der Zeitschrift ‚Kizz. Das Elternmagazin für die Kitazeit‘ darf ich unter der Rubrik ‚Das sagt Papa‘ regelmäßig meinen Senf zu Themen geben, von denen ich auch nicht mehr Ahnung habe als andere Eltern. Pädagogisch wertvoll wie ein kleines Steak. Ein sehr kleines. Eines, das man nicht essen möchte. Der folgende Beitrag erschien in Ausgabe ‚KIZZ – 6/2017‘.

„Zu Weihnachten wünsche ich mir einen Hund!“ Ein Satz, den jedes Kind mindestens einmal bis zu seinem 5. Lebensjahr äußert, so ist es im genetischen Code des Menschen festgelegt. (Lediglich die Art des gewünschten Tieres variiert: von Rennmaus über Frettchen bis zu Flugsaurier.) Es gibt gute Gründe,den kindlichen Tier-Wunsch zu erfüllen. So lernen Kinder, Verantwortung zu übernehmen, sich um ein Lebewesen zu kümmern und mit Verlusten umzugehen, wenn sich zum Beispiel der Hase durch einen beherzten Biss ins Stromkabel ins Jenseits befördert.

Kizz-Kolumne: Sollen Kinder Haustiere haben?

Jedes Kind möchte gerne ein Haustier. Oder ein E.T.

" data-orig-size="1920,1280" sizes="(max-width: 640px) 100vw, 640px" aperture="aperture" />Jedes Kind möchte gerne ein Haustier. Oder ein E.T.

Aber es gibt auch viele Argumente die gegen ein Haustier sprechen. Das Interesse der Kinder an so einem Tier erlahmt schnell, wenn sie regelmäßig Gassi gehen, Katzenstreu austauschen oder Hamsterkäfige säubern müssen. Dazu kommen hohe Kosten für Futter, Steuern, Versicherungen oder Wurmkuren. Außerdem müssen Sie ständig für Nachschub sorgen, wenn Meerschweinchen, Katze oder Goldfisch beim ‚Survival of the Fittest‘ durchgefallen sind.

Trotzdem kann es wichtig sein, Ihre Kinder frühzeitig an den Umgang mit Haustieren zu gewöhnen. Sonst ergeht es Ihnen wie den Eltern meines Schulfreundes Manuel. Der durfte als Kind nie ein Tier haben und hat sich mit 18 eine Vogelspinne namens Thekla gekauft. Da er es an der notwendigen Sorgfalt beim Verschließen des Terrariums vermissen ließ, hat es sich Thekla mehr als einmal im Bett der Eltern gemütlich gemacht.

Wenn Sie vermeiden wollen, dass Ihre Kinder später die Schlagzeile „Riesen-Anakonda im Rhein gesichtet“ verursachen, sollten Sie über die Anschaffung eines Haustieres nachdenken. Sie können ja klein anfangen. Mit einem Tamagotchi. Oder einem Stein.


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