“Ve have vays” (Wir haben Methoden…)
Endlich ist es soweit und offiziell: am 30. Oktober kann Deutschland den neuesten Film aus Neuseeland sehen und genießen! „What we do in the Shadows“, „5 Zimmer Küche Sarg“, kommt in Originalfassung mit Untertitel oder in synchronisierter Version in die deutschen Kinos.
Das berühmt berüchtigte und erfolgreiche Team um Taika Waititi und Jemaine Clement hat wieder zugeschlagen. In 2007 hatten sie mit „Eagle vs Shark“ eine Liebeskomödie geschaffen, die die traditionellen Archetypen auf die Schippe nimmt und eine langweilige Realität in lächerlichen Situationen präsentiert. Im Jahr zuvor hatten sie einen gleichnamigen Kurzfilm (What we do in the Shadows) gedreht, der aber in die Schublade wanderte. Nach dem Motto „now or never“ hatten sie sich in 2012 entschlossen, den Film nun richtig in Angriff zu nehmen und begannen mit den Dreharbeiten in Wellington.
Moderne Vampire
In diesem Film werden die Archetypen der klassischen Horrorfilme in einem modernen Umfeld gezeigt. Die Situationskomik entsteht aus dem Konflikt zwischen klassischem Monsterverhalten und Leben im 21. Jahrhundert mit all seinen modernen Lebensweisen und Gerätschaften. Dies nur in Kürze, eine detailliertere Beschreibung und den englischen offiziellen Trailer könnt ihr hier sehen.
Vellington
Da Wellington nicht nur als Hintergrund, sondern auch dessen spezifische Studenten- Wohnungs- und Kunstkultur als Vorlage diente, haben viele Kinobesucher Spass daran, die jeweiligen Hinweise und Lokalitäten zu entdecken. Dies nehmen ein paar Kritiker zum Anlass, zu behaupten, ohne diese Kenntnisse sei der Film unverständlich und nicht lustig. Dem kann man nur gegenhalten, dass die Sundance Filmkommission es wohl nicht so gesehen hat bei ihrer Auswahl. Auch das schweizerische NIFFF (Neuchatel International Fantastic Film Festival) war wohl anderer Meinung und hat dem Film den RTS Publikumspreis verliehen! Wer möchte, kann hier ein wunderbares Resume (auf Englisch) lesen.
Ein Beispiel wie sehr auch die Stadt hinter diesem Projekt und ihrer Filmindustrie steht, ist an der Begrüßungstafel am Flughafen zu erkennen!
Hier in Neuseeland haben wir diesen Film schon mit Begeisterung gesehen und sind nun auf eure Kommentare gespannt! Wer es nicht bis zum 30. Oktober aushalten kann, sollte versuchen, eine der Aufführungen innerhalb des Fantasy Filmfest zu sehen! Sieben Termine in sieben Großstädten.
Autorin: Petra Alsbach-Stevens