Kirsch-Butter-Mandelkuchen mit Puddingpfützchen

Von Kamafoodra

Wooohooo, Kirschenzeit.
Auch wenn unsere eigenen dieses Jahr ein ganz großer Fall für die Tonne waren, man kann ja auch noch welche kaufen. Unser Nachbardorf Meckenheim (oder Meck’rem, wie es bei uns heißt…) ist berühmt für seine tollen Kirschen und wenige Dinge sind schöner, als an einem sonnigen Sommertag in eine knackige, am besten eisgekühlte Kirsche zu beißen, oder?

Wenn ich dann genug davon pur gegessen habe, fange ich allerdings unweigerlich an, über Kuchen nachzudenken…

Gedanken über Kuchen machen manchmal fast so glücklich wie Kirschen essen und dieses Mal hab ich nicht das Rad neu erfunden, aber einen ganz wunderbaren Kuchen aus der Schatzkiste rausgekramt und statt mit Äpfeln mit einer Kirschfüllung gebacken – den Ammerländer Apfelkuchen.

Ja, und nun weiß ich gar nicht, welche Version besser ist.
Dieser supersaftige Hefekuchen mit fruchtiger Füllung, auf dem obenauf noch ordentlich Butter, Mandeln und als absolutes i-Tüpfelchen kleine saftige Puddingpfützchen (sorry, das Wort löst bei mir kindische Verzückung aus…) verteilt werden, ist sowohl mit Äpfeln als auch mit Kirschen einfach eine Bombe.

Er macht ein bisschen mehr Arbeit durch die zwei Lagen und den Pudding, der ja auch noch gemacht werden muss, aber ich verspreche euch, er ist es wert.
Theoretisch könnte man ihn auch am zweiten und dritten Tag noch gut essen, er bleibt für einen Hefekuchen erstaunlich lange saftig, aber wahrscheinlich wird er so lange nicht überleben.

Für diesen Kuchen benutze ich ausnahmsweise mal ein fertiges Puddingpulver, da er mir ansonsten doch ein wenig zu zeitintensiv wäre. Natürlich könnt ihr aber auch einen “richtigen” Pudding kochen!
Dieses Mal habe ich den Pudding am Vortag zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt, aber ich würde ihn nächstes Mal lieber wieder ganz fest machen, der verteilt und backt sich besser, wenn er noch nicht ganz fest ist.

Und nun? Kirsch oder Apfel?
Ich werde den Kuchen einfach zu jeder Saison einmal backen, basta. Er ist einfach zu gut!

Zutaten für den Teig (passt für eine rechteckige Form von ca. 35×25 cm):
250 ml Milch
42  g Frischhefe
500 g Mehl
100 g Zucker
2 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
45 g Butter; in Flöckchen

Für die Kirschfüllung:
400 g Kirschen, entsteint
2 EL Vanillezucker
1,5-2 EL Stärke
150 ml Kirschsaft
1 EL Amaretto (optional)
1 Messerspitze Zimt

Für den Pudding:
500  ml  Milch
40 g  Zucker
1  Päckchen Vanille-Puddingpulver

Außerdem:
Butter für’s Blech
75 g Butter; in Flöckchen
50 g Zucker; zum Bestreuen
50 g Mandelblättchen; zum Bestreuen

Für die Füllung Kirschen mit Vanillezucker, Kirschsaft, Amaretto und Zimt ca. 8-10 Minuten köcheln. Die Stärke mit ganz wenig (!) kaltem Wasser verrühren und einrühren, nochmal ganz kurz aufkochen und abkühlen lassen, bis die Masse angedickt ist.

Die Hefe in der lauwarmen Milch verrühren. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Ei in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Die Hefemischung zugießen und auf niedriger Stufe verkneten, dabei die Butter flöckchenweise zugeben. Dann auf mittlere Geschwindigkeit schalten und weitere 5-7 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt etwa 45-60 Minuten gehen lassen.

Den Pudding nach Anweisung zubereiten. Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und halbieren. Eine Hälfte auf die Größe der Backform ausrollen. Die Kirschen darauf verteilen. Den restlichen Teig auf wenig Mehl in der gleichen Größe ausrollen und auf die Kirschmasse legen. Den Kuchen abgedeckt nochmal 15-20 Minuten gehen lassen.
Nun in den Teig dicht an dicht Mulden drücken.  Pudding darin verteilen. Mit Zucker, Butterflöckchen und Mandeln bestreuen.
Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 175°C etwa 30-35 Minuten backen.

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