Die Diskussion um die Kirchensteuer ist vielschichtiger als es manchmal den Eindruck erweckt. Mit ihr werden auch viele wertvolle Dienste in der Kirche und Gesellschaft unterstützt.
Manchmal denke ich, ein Steuersystem wie in Italien wäre nicht schlecht. Da würden dann alle mit einer Steuer belastet, ob sie nun in der Kirche gemeldet sind oder nicht. Vielleicht würden dann viele den Austritt erst gar nicht vollziehen. Damit wären sie aber auch nicht näher an der Kerngemeinde dran.
Auch heute gibt es schon Wege, wie jemand bei der Kirchensteuer entlastet werden kann, wenn er in einer finanziellen Not ist. Ich erinnere mich da an einen jungen Mann, der wegen Schulden aus der Kirche ausgetreten ist, mit der eingesparten Kirchensteuer seine Schulden abbezahlte. Als er sie los war, ließ er sich wieder in die Kirche aufnehmen. Warum hat er nicht vorher das Gespräch mit dem zuständigen Pfarrer gesucht? Da hätte es bestimmt eine Lösung gegeben.
Vielleicht sollten die Generalvikariate da flexibler werden.
Die Verbindung von Kirchensteuer, Austritt und Exkommunikation aus der Kirche ist hier in Deutschland das Problem. Ich weiß nicht, ob ich den Brief der DBK so an Ausgetretene verschicken möchte? Vom Pfarramt muß sowieso soviel an die staatlichen Behörden weitergemeldet werden, z.B. beim Wiedereintritt in die Kirche. Das geht auch nicht am Amtsgericht oder Standesamt oder Einwohnermeldeamt. Vielleicht sollte man da ansetzen und sagen: Wer austreten möchte, muß das beim Wohnpfarramt machen, persönlich beim Pfarrer. Der Austritt müßte dann vom Pfarramt weitergeleitet werden, an die entsprechende staatliche Behörde. Auf ein Formular mehr oder weniger kommt es mittlerweile auch nicht mehr an. In so einem Gespräch könnten dann auch die Beweggründe angesprochen werden. Liegt eine finanzielle Notlage vor? Sind es wirklich Glaubenszweifel, die zum Austritt führen?
Wenn ich bei einem Verein oder eine Partei austreten will, kann ich das auch nicht an behördlicher Stelle tun. Warum nicht auch bei dem Kirchenaustritt so handhaben? Austritt beim zuständigen Pfarrer.
Die Verbindung von Kirchensteuer, Austritt und Exkommunikation aus der Kirche ist hier in Deutschland das Problem. Ich weiß nicht, ob ich den Brief der DBK so an Ausgetretene verschicken möchte? Vom Pfarramt muß sowieso soviel an die staatlichen Behörden weitergemeldet werden, z.B. beim Wiedereintritt in die Kirche. Das geht auch nicht am Amtsgericht oder Standesamt oder Einwohnermeldeamt. Vielleicht sollte man da ansetzen und sagen: Wer austreten möchte, muß das beim Wohnpfarramt machen, persönlich beim Pfarrer. Der Austritt müßte dann vom Pfarramt weitergeleitet werden, an die entsprechende staatliche Behörde. Auf ein Formular mehr oder weniger kommt es mittlerweile auch nicht mehr an. In so einem Gespräch könnten dann auch die Beweggründe angesprochen werden. Liegt eine finanzielle Notlage vor? Sind es wirklich Glaubenszweifel, die zum Austritt führen?
Wenn ich bei einem Verein oder eine Partei austreten will, kann ich das auch nicht an behördlicher Stelle tun. Warum nicht auch bei dem Kirchenaustritt so handhaben? Austritt beim zuständigen Pfarrer.
