Segen und Fluch!!!
Errare humanum est, also irren ist menschlich!
Auch ich stehe des Öfteren vor der Frage: Was hat der Mensch da bloß aufgeschrieben, das ist entweder kaum zu lesen oder Latein at it’s best.
Da reichen meine „normalen“ Lateinkenntnisse manchmal einfach nicht aus.
Aber ganz so schlimm wie Chinesisch ist es nun auch wieder nicht.
Also mal wieder ein Tipp im Umgang mit den alten Kirchenbucheinträgen…
Die „alumna“ des „abavunculus“ wurde am „Ägidius“ getauft.
Es gibt doch Seiten im Internet, die sich nur um das Thema Kirchenbuch-Latein“ drehen. Da kurz nachgesehen und schon weiß man, dass:
Die „Tochter“ des „Bruder des UrUrgroßvaters / Bruder der Ururgroßmutter“ wurde am „1. September“ getauft heißt.
Eine der Besten Seiten zum Thema Kirchenbuchlatein finden Sie hier.
Auch folgendes sollten Sie beachten: Nicht auf Krampf in der Kirche versuchen den Eintrag zu entschlüsseln, lieber eine Kopie anfertigen oder ein hochauflösendes Foto machen un din Ruhe nach Hause gehen.
Dann wenn möglich die Kopie einscannen oder das Foto auf den Rechner spreichern und dann in Ruhe ans Werk gehen.
Denn es ist ja nichts schlimmer, als wenn Sie etwas falsches notieren.
Dann kann ein Eintrag der im KB wie folgt aussah:
gescannt veilleicht schon so aussehen:
Und wenn man nun ein entsprechendes Bildbearbeitungsprogramm hat, ist es ein leichtes ein wenig mit Helligkeit etc. zu spielen und dann den Eintrag richtig zu lesen.
Ich habe im Beitrag “Frischzellenkur für alte Fotos?” ja über das Programm Gimp2 gesprochen, das es als kostenlosen download unter anderem hier gibt.
oder auch einfach mal als Negativ betrachten:
… einfach ein wenig herumspielen, bis Sie sicher sind was dort geschrieben steht.
Also nicht hetzen in der Kirche oder im Archiv, nicht nach dem Motto “möglichst viel schafffen”, sondern eher “möglicht etwas schaffen, dass dann aber richtig”!
Ich wünsche Ihnen … jetzt wolte ich ein schönes Wochenende auf Latein wünschen, kann ich aber nicht nicht, also…
SCHÖNES WOCHENENDE
Ihre Andrea Bentschneider