Gestern war ich in der Sneak´, und wieder einmal wurde ich positiv überrascht. Diesmal wurde ein Belgischer Film gezeigt und zwar:
"Hasta la Vista"
Laufzeit: 115 Min. Genre: Komödie Kinostart in Deutschland: 12. Juli 2012 Besetzung: Robrecht Vanden Thoren, Gilles De Schryver, Tom Audenaert, Isabelle De Hertogh
Inhalt:
In Hasta la Vista geht es um drei Freunde, die neben ihrer Körperlichen Beeinträchtigungen noch eine Gemeinskamkeit haben. Sie hatten noch keinen Sex.
Als der vom Hals abwärts gelähmte Phillip von einem Bordell in Spanien erfährt, das extra für gehandicapte gemacht ist, beschließen die drei dort Urlaub zu machen. Die Reise wird für die Überfürsorglichen Eltern als "Wein-Tour" getarnt. Beinahe droht jedoch der Reise ein aus, denn Lars der durch einen Tumor an den Rollstuh gefesselt ist, erfährt das eben dieser Tumor schnell wächst. Selbstversäntlich canceln seine Eltern die Reise. Davon lasen sich die Drei aber nicht beirren. So organisieren sie sich heimlich den nächstbesten Fahrer namens Claude, der sich bald als die Fahrerin Claude herausstellt, und begeben sich auf eigene Faust in einem Kleinbus auf eine Tour, die sie aus ihrer wohlbehüteten belgischen Heimat an die spanische Küste und damit direkt an das Ziel ihrer Träume führen soll…
Meine Meinung:
Da ich vorher noch nie von dem Film gehört oder gelesen habe, habe ich ihn mir also ohne Erwartungen ansehen können. In den 1. ca. 5 Minuten dachte ich noch:" Oh nein....wasn das für ein Film".
2 joggende Mädels am Strand, und die Kamera hält eigentlich nur auf ihre....Argumente ;-))
Mein Bedenken war aber vollkommen umsonst. Dieser Film ist ein wirklicher Geheim Tipp.
Man kann sich ja vorstellen, das eine Reise die heimlich geplant wird von 3 Jugendlichen, nicht immer so reibungslos abläuft. Schon gleich gar nicht wenn einer davon fast blind ist und 2 an den Rollstuhl gefesselt sind. Selbstverständlich ist auch der Ersatzfahrer den Sie finden nicht so, wie sie ihn sich vorgestellt haben. Da ist "Chaos" ja schon vorprogrammiert.
Ich habe sehr oft gelacht im Kino, und hatte dabei kein ungutes Gefühl, weil ich über "Körperlich Beeinträchtigte" gelacht habe. Denn dieses Gefühl vermittelt der Film überhaput nicht. Die Hauptdarsteller nehmen sich oft auch einmal selbst auf die Schippe. Vorallem der Blinde Jozef ist mir während den 115 Minuten Spieldauer irgendwie ans Herz gewachsen.
Neben dem Lachen, macht der Film einem aber auch immer wieder klar, wie selbstverständlich man selbst damit umgeht, sich bewegen oder sehen zu können. Denn auch wenn es lustig dargestellt ist, ruft einem dieser Streifen auch wieder in Erinnerung, das es andere Menschen gibt, die es nicht so leicht haben, und ihr Leben trotz dessen toll meistern und vorallem auch Spass am Leben haben. Denn das beweisen die Drei in dem Film auf jeden Fall.
Genau diese Mischung aus Komödie und einem doch schwierigeren Thema, hat mir super gefallen und ist dem Regiseur auch super gelungen.
Fazit:
Definitiv einen Kinobesuch wert!
(Trailer folgt noch)
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