Kinostarts der Woche: Ant-Man und Magic Mike XXL
Ant-Man, der vielleicht kleinste Held des Marvel-Universums bekommt sein erstes großes Kinoabenteuer und die Stripper aus Magic Mike ziehen sich für die Fortsetzung aus. Die Kinostarts der Woche.
Ant-Man
Anstatt sich dem gängigen Muster, dass ein Superheldenfilm immer gigantisch und episch gestaltet sein muss, anzuschließen, geht Ant-Man einen konträren Weg, nicht zuletzt wegen seinem Protagonisten, dessen Superkraft nicht darin besteht übermenschlich Stark, Schnell oder Intelligent zu sein, sondern sich in seiner Schrumpfung auf Ameisengröße manifestiert. Natürlich ist er in seiner Miniaturversion trotzdem mit einigen speziellen Fähigkeiten gesegnet, doch vor allem filmisch gesehen bietet Ant-Man zumindest einen überraschend abwechslungsreichen Ansatz.
Genre: Actionfilm, Regie: Peyton Reed, Kinostart: 23.07.2015
Magic Mike XXL
Wie verbindet man die Fortsetzungs-Regel von „Mehr und Größer“ mit einem Stripperfilm? Ganz einfach: es wird mehr gestippt, es gibt mehr nackte Körper und man sieht größere … na ja, das vielleicht nicht, aber jedenfalls vollführt Magic Mike XXL einen leichten Genrewechsel und lässt das dramatische Beiwerk des Vorgängers weitestgehend fallen und konzentriert sich vermehrt auf den komödiantischen Aspekt der Geschichte – weil Stripper ja auch zu den offensichtlich humorvollsten Berufsgruppen zählen, die man sich nur wünschen kann. Kommt vielleicht auf die körperliche Ausstattung an.
Genre: Komödie, Regie: Gregory Jacobs, Kinostart: 23.07.2015
Taxi Teheran
Der iranische Filmemacher Jafar Panahi hat wegen seiner regimekritischen Filme schon lange Arbeitsverbot, dennoch findet er immer wieder Mittel und Wege das System auszutricksen und seine Werke zumindest dem Rest der Welt zugänglich zu machen. Diesmal macht er eine berufliche Umorientierung zum Taxifahrer, die es ihm erlaubt zusätzlich einen Film daraus zu machen, woraus eine überraschend andere Art von Roadmovie wird und eine Vermischung aus fiktivem und dokumentarischem.
Genre: Drama, Regie: Jafar Panahi, Kinostart: 24.07.2015
Becks letzter Sommer
Christian Ulmen spielt einen gelangweilten Lehrer, der eine Chance nutzt um in der Musikbranche eine neue Karriere zu beginnen. Dabei riskiert er alles, begibt sich auf eine abenteuerliche Reise und hat ganz sicher keine Midlife-Crisis sondern bricht nur aus seinem monotonem Leben aus um ein aufregenderes Dasein als Musiker zu beginnen. Dass er sich dafür auch auf den Weg nach Istanbul begibt, nun ja, wieso eigentlich nicht?
Genre: Tragikomödie, Regie: Frieder Wittich, Kinostart: 24.07.2015
Autor
Marco RauchAufgabenbereich selbst definiert als: Kinoplatzbesetzer. Findet den Ausspruch „So long and take it easy, because if you start taking things seriously, it is the end of you” (Kerouac) sehr ernst zu nehmend.
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