Kinostart: JACK (2014)

Erstellt am 10. Oktober 2014 von Derfilmaffe @derfilmaffe

Kurzinhalt:
JACK ist zehn Jahre alt und noch nicht lange im Heim. Es ist Sommer. Die Vorfreude auf die Ferien ist groß. Doch am letzten Schultag wird er nicht abgeholt. Seine Mutter Sanna (26) ruft an und vertröstet ihn.

JACK (Ivo Pietzcker) bleibt mit Danilo und den Erziehern allein zurück. Es kommt zum Streit, bei dem er seinen Mitbewohner verletzt. Verängstigt läuft er nach Hause, um Schutz bei seiner Mutter zu suchen. Doch niema macht ihm die Tür auf. Sanna (Luise Heyer) ist nicht da. Nachdem JACK seinen sechsjährigen Bruder Manuel (Georg Arms) von einer Freundin abgeholt hat, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer Mutter. Über mehrere Tage ziehen sie durch die Stadt und folgen ihrer Spur. Dabei scheint es niemandem aufzufallen, dass sie ganz allein sind. Eines Nachts brennt wieder Licht in ihrer Wohnung. JACK und Manuel rennen nach Hause, wo ihre Mutter sie in die Arme schließt. Gemeinsam essen sie zu Abend. JACK versucht sich mitzuteilen, doch Sanna hört nicht zu. Er trifft eine drastische Entscheidung…

Wer jetzt denkt „JACK? Gab’s da nicht mal so einen Film mit Robin Williams?“, der liegt goldrichtig. Mit einer Komödie hat dieser Film unter dem Namen JACK jedoch recht wenig zu tun. Vielmehr beschreibt JACK die Reise eines kleinen Jungen, der viel zu früh lernen musste, auf eigenen Beinen zu stehen und Verantwortung zu übernehmen. Ein mitfühlendes, stilles Drama über verlorene Kinder in der urbanen Zeitraffergesellschaft.

Der eher durch TV-Filme bekannte Regisseur und Grimme Preisträger Edaward Berger inszenierte einen Film mit klaren Linien und ohne Abschweife. Kaum Schnitte und keine großen Nebenrollen sollten von der Handlung ablenken und möglichst authentische die schwierige Situation von JACK verdeutlichen.

Seit gestern (09.10.2014) ist der Film JACK in den deutschen Kinos.

Der Filmaffe sagt: Wertvoll, tief, mitfühlend!

Quelle: Pressematerial Camino Filmverleih 2014