McG – hinter diesem Kürzel steckt der amerikanische Regisseurs James McGinty Nicol, dessen besseren Werke allesamt lediglich von seiner Hand produziert, aber nicht inszeniert worden sind. Seien wir mal ehrlich: Terminator – Die Erlösung oder die beiden 3 Engel für Charlie-Filme sind eher im unteren Mittelfeld anzutreffen. Und auch Sie waren Helden war zwar gut, aber nichts, was einer Vita wirklich Glanz verleiht.
Dementsprechend war meine Sorge für den Film This means war (ich hasse den deutschen Titel!), dessen Trailer einen netten und spaßigen Trailer versprach. Und wann hat man das schon, dass sich Captain T. Kirk und Bane gegenseitig die Fresse polieren?
Wenn da nicht noch der deutsche Oberbösewicht Heinrich (Til Schweiger) wäre, der auf Rache für seinen toten Bruder an den beiden Agenten sinnt…
Irgendwie traurig das Ganze. Da hat man als Regisseur einen relativ bekannten Namen und durfte eines der besten Franchises weiterführen, produziert nebenbei eine der genialsten Mysteryserien der letzten Jahre (Supernatural) und dann ist ein soo schwachbrüstiger Film der Beste seiner Vita. Ganz ehrlich, würde ich This means war jetzt durchanalysieren, käme der Film unglaublich schlecht weg: dürftige Action (vor allem Effekte) und einen Plot, der so unglaublich vorhersehbar ist (für wen sich Lauren entscheidet, wird schon klar, bevor sie sich mit den beiden überhaupt mal getroffen hat!?).
Aber ich bin gottseidank kein Analytiker, auch wenn man natürlich diesen deftigen Schwächen Rechnung tragen muss. Denn This means war kann vor allem eines: UNTERHALTEN!
Am Anfang schleppt sich die Story ein wenig, aber wenn die beiden besten Agentenfreunde um die Gunst ihrer Angebeteten buhlen, wird es ein Heidenspaß. Sehr schade ist dabei lediglich, dass mehr als die Hälfte der Gags im Trailer verbraten wurde und somit keine Überraschung mehr wurde.
Spaß macht der Film auch durch seine Hauptdarsteller. Auch wenn Laurens Charakter ein wenig blass bleibt, so sind die Agenten einfach nur fabelhaft. Chris Pine und Tom Hardy passen wie die Faust aufs Auge. Da verzeiht man auch die seltsame Freundin von Lauren oder den sehr unscheinbaren Bösewicht in Gestalt von Til Schweiger.