King King – Take My Hand – CD Rezension

King King – Take My Hand – CD Rezension
King King
ist eine Band aus dem schottischen Glasgow, deren Mastermind Alan Nimmo die eine Hälfte der famosen Nimmo Brothers ist.

Die CD ist zwar schon seit letztem Jahr auf dem Markt und die Band hat in der Vergangenheit auch schon auf verschiedenen Festivals gespielt und mehr als Achtungserfolge eingefahren.

Neulich auf einer längeren Autofahrt steckte ich die CD nochmals in den Player. Länger schon hatte ich sie nicht mehr in Gänze gehört.

Gleich beim ersten Titel «Lose Control» war meine ursprüngliche Begeisterung, die beim allerersten Hören entstand, wieder präsent. Stampfender Bluesrock vom Allerfeinsten. Der richtige Soundtrack für eine Fahrt im Cabriolet irgendwo auf dem Highway Richtung Kalifornien dem Sonnenuntergang entgegen.

Naja, da hier im Moment herbe Minusgrade herrschen, bleibt es optisch leider nur bei diesem Klischee. Akustisch funktioniert der Song allerdings auch momentan – wir erleben einen klirrend– frostigen Februar – als Heizungsergänzung in unseren Breiten.

Funky und Bläser unterstützt geht es mit dem Titeltrack «Take My Hand» weiter. Bei «Don’t You Get The Feeling (You’ve Been Had)» treibt die Hammond nach vorne und das so richtig und ohne Wenn und aber.

Und schon sind wir beim John Hiatt Cover «Feels Like Rain». Hiatt ist ein begnadeter Songschreiber. Das wissen wohl auch die Nimmo Brothers, denn mit seinem Bruder Stevie zusammen hat Alan eben diesen Song
für deren gemeinsame CD « New Moon Over Memphis» 2003 bereits aufgenommen. Auch die aktuelle Interpretation bekommt von mir den gesamten Daumen nach oben.

Apropos Titel von anderen Musikern: Eric Clapton und Robert Cray zeichnen verantwortlich für «Old Love» Hier zeigt Alan Nimmo sein ganzes Können als Gitarrist (immerhin muss er sich mit „Gott“ Clapton messen), aber auch als Sänger. Schlicht großartig.

Mit Howling Wolf’s «Mr. Highway Man» kehrt die Band zu den Quellen des Blues zurück, hier unterstützt durch das phänomenale Harp- Spiel von Giles King.

Toussaint McCall’s «Nothing Takes The Place Of You» ist der bluesige Ausklang von diesem mehr als gelungenen Debüt- Album der Band King King.

Insgesamt 11 Titel füllen den Silberling. Und jeder Song ist es wert, gehört zu werden. Ob im Auto oder im stillen Kämmerlein, das bei manchen Titeln dann gar nicht mehr so still sein wird.

Wer auf solide, erdige, handgemachte, bluesrockige Musik steht, ist bei King King bestens aufgehoben.

Das gilt für die CD, aber auch für die Live- Gigs, von denen uns in Zukunft einige ins Haus stehen.
Unbedingt nicht verpassen. Man sieht sich vor der Bühne, so hoffe ich.



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