Der Titel sagt eigentlich schon alles! Es ist nicht nur - wie gestern erörtert – manchmal schwer, als Mama ein Zeitfenster für die tägliche Körperpflege zu finden, nein, da geht noch mehr. Heute morgen trug sich hier mal wieder was zu, das mich zu diesem Blogpost inspirierte. Ok, es war so absurd und typisch “Papa”, ich MUSS es einfach niederschreiben – einhändig während des Stillens. Also falls komische Tippfehler vorkommen, ihr wisst Bescheid. Ich bräuchte so ne Diktiersoftware…
Genäht nach der kostenlosen Anleitung von Nähte für Käthe aus seltsamen Leinen (?) Stoff außen vom blau-gelben Möbelschweden, der echt blöd war, da er sich ständig verzieht und bewegt. Die süßen Doodle Schneckchen zum sticken sind wieder mal von Kerstin Bremer und sind wie gewohnt blitzschnell gestickt, wenn man sich mal für Stoffreste zum auflegen entschieden hat.
So und was will ich euch nun erzählen über Schneckentempo und typisch Papa? Ganz einfach. Der Papa hatte einen Frisörtermin. Heute. Um halb 9 morgens. (Die ersten Leser beginnen zu Schmunzeln.) Und er meinte, es locker flockig zu schaffen, die Chaosmaus vorher in die Krippe zu fahren. (Die erfahrenen Mamas grinsen stark, die ein oder andere wälzt sich bereits von Lachkrämpfen geschüttelt über den Boden.) Ich solle mal nicht nerven. Hier sei angemerkt, dass wir es an guten Tagen mit der Langschlafmaus schaffen, sie grade rechtzeitig zum Singen um 8:45 Uhr in den Gruppenraum zu schieben. Das klappt so in etwa 3 Mal die Woche, an den andern Tagen muss sie aufs gemeinsame Singen wegen Bockigkeit und/oder Trödelei leider verzichten. Es bringt auch nichts, sie eine Stunde oder so früher zu wecken, daher habe ich beschlossen mich da gar nicht zu stressen. Nun kam noch erschwerend hinzu, dass die Madame sich gestern bei dem tollen Wetter nicht vom Spielplatz losreißen konnte, auf der Heimfahrt noch dringend einen Kinder-Döner einforderte (den sie auch fast ganz wegputzte) und anschließend noch unter die Dusche musste. Fazit: Sie war um halb 10 erst im Bett!
Für heute früh hätte ich mir dann einen Kinosessel, ein Kaltgetränk mit Strohhalm und eine Tüte Popcorn gewünscht, so hätte ich stillend und snackend die Geschehnisse beobachten können. Stattdessen beschloss ich, früh aufzustehen, den Frühstückstisch zu decken und Klamotten für die Maus raus zu legen, um dem Mann (der noch schlief) unter die Arme zu greifen. Dann stand der Papa auf, machte sich fertig und weckte dann das Töchterlein. Der Frisörtermin konnte noch eingehalten werden, sofern Sophia sich zügig an den Tisch setzen und frühstücken würde, danach ohne Drama Zähne putzt und sich anziehen lässt. Aus Mama-Augen gesehen hatte der Papa also schon jetzt keine Chance mehr, aber das wusste er ja nicht. Denn wenn die Mama sonst immer ca. 2 Std vor einem Termin bereits hektisch wird und verlauten lässt, dass es nun aber WIRKLICH knapp wird, dann stresst das holde Weib ja nur unnötig rum (verpasst den Termin dann aber immerhin nur haarscharf). Jedenfalls wollte Sophia dann warme Haferflocken essen und keinen schnellen Joghurt und das Ganze außerdem auf dem Sofa weil sie schlimme Bauchschmerzen hätte. Es folgten Diskussionen und der erste Schweißausbruch des Papas an dessen Ende die Prinzessin auf der Couch saß, warme Haferflocken löffelte und der Papa ihr Küchentücher anreichte. Als sie dann lieber spielen oder alternativ ihre Tüte mit Faschingsumzugssüßkram (am Wochenende wurde hier der damals abgesagte Umzug nachgeholt) auskippen wollte, statt anstandslos Zähne zu putzen, fühlte sich der Mann gezwungen, seinen Unmut etwas lauter kund zu tun. Es ginge ja schließlich nicht, dass er an Sophias Kindergeburtstagsfeier nächstes Wochenende SO aussieht und einen anderen Frisörtermin gab es wohl nicht. Ich überlegte kurz, ihn darauf hinzuweisen, dass nicht er seinen 3. Geburtstag feiern würde und es daher nicht so schlimm wäre (und er sowieso HINTER der Kamera steht), aber ich riss mich des lieben “Friedens” wegen am Riemen. einigen Bestechungsgummibären einiger Überredenskunst waren der wutschäumende Papa und die Maus dann um 8:35 Uhr aus der Haustür.
Und jetzt mal bitte Hand hoch, wem das auch öfter mal so geht??? Mit Baby und Kleinkind aus der Tür zu kommen ist ja sogar noch schwieriger. Ist der eine fertig, bockt die andere bis ersterer eine neue Windel braucht oder wieder Hunger hat. So begannen wir beispielsweise um 10 Uhr mit dem fertigmachen, weil wir zwischen 12 und 13 Uhr bei den Großeltern sein wollten. Angekommen sind wir um 14 Uhr.
Das Wickeletui kriecht im Schneckentempo noch bei ein paar Linkpartys vorbei:
Handmade on Tuesday, Dienstagsdinge, Meitlisache, Kiddikram, Kostenlose Schnittmuster Linkparty.
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