Kinderlosigkeit – die Krise der Eliten

Erstellt am 19. Januar 2011 von Schreibfreiheit

Der Fisch fängt beim Kopf zu stinken an.

Aus der Statistik in Österreich:

28% aller Frauen der Jahrgänge von 1962 – 1966 haben keine Kinder bekommen.
45% der Akademikerinnen dieser Jahrgänge blieben kinderlos.
67% der Journalistinnen entscheiden sich für ein Leben ohne Nachwuchs.

Je höher die soziale Stellung,
je angesehener die Frau in der Gesellschaft,
je mehr“auf der Höhe der zeit“ ihr Beruf,
desto weniger Kinder hat sie.

Es zeigt sich klar:
Die Krise hat zuallererst die Eliten erfasst.
„Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken.“

67% der Frauen, die von Berufs wegen
Meinungen bilden, bewerten und verbreiten,
ziehen eine Biographie ohne Kinder vor.
Wer schreibt (und redet) schon gerne
gegen seine eigene Entscheidung,
seine Interessen, seinen Lebensentwurf?

Die Vorbilder an der Spitze der Gesellschaft
prägen als negative Avantgarde die Trends.

Exkurs – Kinderarmut in Rom – Maßnahmen dagegen:

Das Rom des Augustus, geplagt von Geburtenarmut und Kindermangel, hat einen nüchternen Befund erhoben und pragmatisch wirksame Maßnahmen gesetzt. Mit zwei Gesetzen, mit den Leges Julia de maritandis ordinibus („Lex Julia“) aus dem Jahre 18 v. Chr. und mit der Lex Papia Poppaea („Lex Papia“) aus dem Jahre 9 n. Chr. wurde verfügt, dass kinderlose Ehepaare das Anrecht auf die Hälfte einer Erbschaft verloren.
Dies wurde von einer Anweisung begleitet, die vor allem die führenden, großen Familien in die Pflicht nehmen und in einer positiven Vorbildrolle bestärken sollte. Im Ius trium liberorum („Dreikinderrecht“) war festgelegt, dass ein leichterer Zugang zu den Ämtern und ein schnellerer Karriereaufstieg demjenigen gewährt war, der mindestens drei Kinder, seien es eigene, sei es durch Adoption, vorzuweisen hatte….

Die Regierung des Augustus war das Signal für den weiteren Aufstieg Roms zur endgültigen imperialen Entfaltung.

Entnommen mit freundlicher Genehmigung der Autorin aus dem Buch MenschInnen“ von Barbara Rosenkranz
Gender Mainstreaming – Auf dem Weg zum geschlechtslosen Menschen
ca. 280 Seiten, 15 x 23 cm, Hardcover, ISBN-978-3-902475-53-4,
erschienen im Ares Verlag


Die Autorin: Barbara Rosenkranz, Jahrgang 1958, war u. a. Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag 1993-2002,
seit 2006 ist die Autorin Obmann-Stellvertreterin des Freiheitlichen Parlamentsklubs.

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Kommentar:

Und welche Maßnahmen setzt unsere Regierung?
Sie sieht das Heil vor allem in der Verstaatlichung der Kinder.

Weitere Hinweise:

Verstaatlichung der Kinder

SP-VP-Regierung unterwegs zur Verstaatlichung der Kinder

Der Geburtenschwund hat viele Gründe

30 Jahre nach zwölf – der demographische Niedergang Europas

Geburtendefizit – schlimmer als das Budgetdefizit

Zwei Kinder sind genug? Nein – es sollten 3 – 4 sein!