Musik ist toll, finden das Ruhrkind und ich! Deshalb gehen wir regelmäßig zum Musikkurs in eine Musikschule und in einem anderen Beitrag habe ich Euch alle Anbieter für musikalische Früherziehung in Essen zusammengestellt.
Besonders gefreut habe ich mich, als es irgendwann mal zeitlich hingehauen hat und wir ein Kinderkonzert des Ensemble Ruhr im Café Anna besuchen konnten. Auf der Facebook-Seite vom Café Anna hatte ich die Vorankündigung rechtzeitig gelesen und gleich mal Karten für mich und eine Freundin reserviert.
Das Ensemble Ruhr ist ein kleines regionales Orchester, das ohne Dirigent von Musikern bzw. Konzertmeistern geleitet wird und professionell verschiedene Konzertprojekte an unterschiedlichen Standorten im Ruhrgebiet aufführt. Speziell für Kinder gibt es regelmäßige Angebote, z.B. Workshops oder Kinderkonzerte, für die mit wechselnden Konzertpädagogen zusammengearbeitet wird. Die Kinderkonzertreihen sind dabei nach Alter gestaffelt für Kinder von 1 bis 3 Jahren und ab 4 Jahren und es gibt hauptsächlich in Essen, aber auch bundesweit Veranstaltungen.
Das Kleinkinderkonzert, das wir im Februar besucht haben, hatte das Thema „Ein musikalischer Winterspaziergang". In der Vorankündigung dazu hieß es: „Wenn es schon in der Realität mit dem Schnee nichts werden will, kann man zumindest in der Phantasie durch die weiße Pracht wandern. [...] Ein Konzert für „unverfrorene Musikpfadfinder" zum Zuhören, Hinschauen, Mitraten und Mitmachen."
Und tatsächlich, Gelegenheiten zum Hinschauen, Mitraten und Mitmachen gab es reichlich und so empfand ich die ca. 45 Minuten des Konzerts als durchaus kurzweilig.
Gemeinsam mit den Musikern des Ensemble Ruhr konnten die Kinder sich auf Spurensuche begeben. Die Bühne befand sich dort, wo sonst der Spielbereich ist und die Kinder saßen bzw. standen auf Sitzkissen davor und konnten zuhören und beobachten.
Eine kleine Wintergeschichte bildete den Rahmen für allerhand Entdeckungen: Was für Tiere laufen denn da durch den Schnee? Es wurden kleine Karten mit Spuren im Schnee hochgehalten, die Kinder konnten miträtseln...
Wie hören sich die Tiere an? Schön fand ich die abwechslungsreiche Gestaltung durch Elemente des Zuhörens und Mitmachens. Den Kindern wurde Raum gegeben für die eigene Stimme, für Bewegungen und Überlegungen. Anders als unser Kleinkinderkonzert in der Philarmonie fand ich dieses hier schöner, weil die Kinder stärker miteinbezogen wurden. Aber das ist ja immer auch Ansichtssache und von der Tagesform abhängig.
Das Ruhrkind hatte jedenfalls viel Spaß, aber ich habe auch mitbekommen, dass das wuselige Treiben für ein paar Kinder zu viel war. Das Konzert war ausverkauft, das Café Anna relativ voll und es gab viele Außenreize zu verarbeiten. Darauf sollte man gefasst sein, wenn man ein solches Konzert besucht. Das ist ja nicht für jeden was...
Ich kann euch als Fazit ein solches Konzert aus meiner Perspektive jedenfalls empfehlen, vor allem auch, wenn ich mir die Themen der Kleinkinderkonzerte in der Vergangenheit anschaue mit so schönen Titeln wie „Mit der Karawane von Sumgali bis Kusagauma", „Wer will fleißige Handwerker seh'n?", „Die dicke Hummel Berta auf großem Flug" oder „Tango, Tanz und Wiegenlieder". Auch die aktuellen Kinderkonzerte, die ihr in diesem Jahr noch besuchen könnt, hören sich vielversprechend an: „Von Bienensummen und Hummelbrummen" und „Klingende Postkarten".
Aktuelle Kinderkonzerte in 2016:
KINDERKONZERTE AB 4 JAHREN
Klingende Postkarten Weitere Infos:Ensemble Ruhr
bei Facebook: facebook.com/EnsembleRuhr
Habt ihr auch schon einmal ein Kinderkonzert des Ensemble Ruhr besucht? Erzählt mir davon, ich bin neugierig!
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