Kindergarten zweisprachig

Bei diesem Konzept handelt es sich meist um Elterninitativen oder um freie Träger, die dann als gemeinnütziger Verein privat geführt werden. Die meisten Einrichtungen beschäftigen sowohl deutschsprachige, als auch fremdsprachige Pädagogen aus dem Sprachraum England, USA, Frankreich, Spanien, Südamerika oder Italien.

Zweisprachiger Kindergarten

Kinder die zweisprachige Kindergärten besuchen sind selbst nicht immer auch bilingual. Es ist aber nahe liegend, dass Kinder bei der Aufnahme aus mehrsprachigen Familien bevorzugt werden.

Das frühzeitige Erlernen und das Interesse des Kindes an der Sprache kann dazu beitragen, dass später weitere Sprachen leichter gelernt werden.

Wer mehr als eine Sprache beherrscht, kann übrigens besser Probleme lösen. Dies ist das Ergebnis einer Studie.

Danach fällt es mehrsprachigen Menschen leichter, eine Fragestellung von verschiedenen Blickwinkeln aus zu betrachten.

Sie versteifen sich beim Nachdenken über ein Problem auch nicht so leicht auf eine bestimmte Lösungsvariante wie viele einsprachige Menschen es tun. Das macht Mehrsprachige kreativer und hilft ihnen, innovative Lösungen zu finden.

Zweisprachigkeit ohne Druck

Voraussetzung ist, dass die zweisprachige Erziehung ohne Druck geschieht. Im eigenen Zuhause funktioniert das meist so, dass es eine „Papa- und eine Mama-Sprache" gibt und der jeweilige Elternteil so gut es geht, dies in den ersten Jahren auch konsequent durchhält. Zudem lernen Kinder schon früh verschiedene Kulturen, Gestik, Mimik und Melodie einer Sprache kennen und können sich so an Veränderungen gut anpassen.

Auch auf das Sozialverhalten hat die Zweisprachigkeit einen positiven Einfluss. Im Kindergarten können sie schon ihr kleines soziales Netzwerk aufbauen und an einer Sprache und Kultur Interesse finden. Kindern wird erst bewusst, dass sie eine zweite Sprache sprechen, wenn andere Kinder auf die Zweitsprache nicht reagieren.

Die sprachlichen Fähigkeiten, die ein Kind in den ersten Jahren entwickelt hat, werden durch Lernen, Lesen, Spielen und Sprechen mit den Erziehern und Kameraden weiterentwickelt. Es ist festzustellen, dass Kinder die auch in einer anderen Umgebung eine vertraute Sprache hören, diese schneller akzeptieren und als natürlich wahrnehmen.

Wird aber nur zu Hause die Fremdsprache gesprochen und sonst nirgends, ist es wahrscheinlich, dass ein Kind die Sprache ablehnt. „Warum soll ich eine Sprache sprechen, die sonst keiner spricht." Kinder handeln da ganz ökonomisch. In zweisprachigen Kindergärten werden die beiden Sprachen jedoch gleichberechtigt gefördert.

Derzeit mangelt es in Deutschland jedoch noch an Einrichtungen. Bis auf wenige Ausnahmen fördert unser Bildungssystem verstärkt die Sprachen, denen auch hohes Prestige zugeordnet wird (Englisch, Französisch). Türkisch-deutsche, polnisch-deutsche Einrichtungen sind dagegen immer noch eher eine Seltenheit. Initiativen und am Ende die Eltern selbst, setzen sich für eine Verbesserung ein.

Weiterführende Informationen hält der Verein „Frühe Mehrsprachigkeit an Kitas und Schulen" unter www.fmks-online.de bereit


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