Kindergarten und Schule: Die Bildung beginnt auf dem Schulweg

Kindergarten und Schule: Die Bildung beginnt auf dem Schulweg

Von Anfang an selbständig: Der Grosse und der Kleine auf dem Weg zum Kindergarten

Ganz viele Kinder in der Schweiz haben sich an den letzten Montagen (wieder) auf den Weg in die Schule oder in den Kindergarten gemacht. Dabei kommen immer wieder die Fragen nach dem Schulweg auf: Sollen die Kinder den Schulweg alleine gehen? Und wenn ja, ab wann? Wie lange sollen sie den Weg einüben? Oder ist es eine Altersfrage?

Kindergarten und Schule: Die Bildung beginnt auf dem Schulweg

Farbenfroh und auffällig auf dem Weg in die Schule

Wie wir aus einem aktuellen Bericht der Pro Juventute entnommen haben, beginnt die Bildung bereits auf dem Weg zur Schule oder in den Kindergarten und deshalb befürwortet die Pro Juventute, dass Kinder diesen schon früh selbständig gehen.

Kindergarten und Schule: Die Bildung beginnt auf dem Schulweg

Bessere Sicht: Regenkleider sind besser als ein Schirm

“Der Weg in den Kindergarten und in die Schule bietet Kindern Raum für vielfältige Erlebnisse. Sie schliessen Freundschaften, entdecken die Natur, integrieren einen Teil der notwendigen Bewegung in ihren Alltag, lernen Situationen richtig einzuschätzen und bekommen Vertrauen in die eigene Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit. Werden die Kinder nur mit dem Auto gefahren, so entgeht ihnen ein wichtiger Lernort für die körperliche wie auch geistige Entwicklung.”

Für Eltern ist das Loslassen aber nicht immer einfach, weil sie viele mögliche Gefahren sehen. Statt die Kinder vor allen potenziellen Risiken bewahren zu wollen, ist es ratsam, deren Selbständigkeit Schritt für Schritt zu planen und zu üben. Die folgenden Empfehlungen für einen sicheren Schulweg können dabei helfen:

  • Der Schulweg sollte aus der Kinderperspektive auf Gefahren geprüft werden und ein paar Mal gemeinsam zurückgelegt werden. Am besten zu den Zeiten, zu denen die Kinder auch unterwegs sind.
  • Wenn sich die Kinder richtig verhalten, soll man sie loben – das verleiht ihnen  Sicherheit.
  • Das Kind sollte sich rechtzeitig auf den Weg zur Schule machen, denn Stresssituationen aufgrud von Zeitdruck führen zu Unachtsamkeit.
  • Man darf nie auf der anderen Strassenseite auf das Kind warten – vor lauter Freude wird es über die Strasse rennen und alle Regeln vergessen
  • Mit dem Kind sollten diverse Szenarien durchgespielt werden: «Was würdest du tun, wenn du früher als ich zuhause wärst und die Wohnungstür verschlossen fändest?» oder «Wie würdest du reagieren, wenn dich jemand Fremdes anspräche?»
  • Gruppen werden im Verkehr besser wahrgenommen. Deshalb ist es gut, wenn die Kinder mit Kameraden den Schulweg gehen.
  • Auch werden die Kinder vom motorisierten Verkehr besser gesehen, wenn sie farbenfrohe Kleider tragen. Leuchtstreifen auf Schulthek und Kleider erhöhen die Aufmerksamkeit ebenfalls.
  • Statt bei Regen Schirme zu verwenden, die nur die Sicht behindern, ist eine passende Regenbekleidung sinnvoller.
  • Für gefährliche Strassen kann man mit anderen Eltern einen Lotsendienst organisieren.

Unter Beachtung dieser Empfehlungen können Eltern das Kind zu Beginn ganz bis in die Kindergartengarderobe begleiten, dann nur noch bis zur Kindergartentür, anschliessend nur noch über die befahrene Strasse, später bis vor den entsprechenden Fussgängerstreifen, bis das Kind schlussendlich ohne Begleitung den ganzen Weg gehen kann. Schritt für Schritt kann das Kind so Vertrauen in sich selber aufbauen – und Eltern das Vertrauen in die Fähigkeiten ihres Kindes.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag auf www.projuventute.ch

Welche Erfahrungen habt Ihr schon gemacht? Vor welchen Herausforderungen steht Ihr gerade jetzt?


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