Kinder und der Smartphone-Wahnsinn…

Von Nina Lewedei @Philinsmom

… und ist das alles so gesund?

Ich mache mir immer mal wieder Gedanken über dieses Thema. Gerade jetzt wo ich Mutter bin, überlege ich natürlich in wie weit ich mein Kind mit moderner Technik erziehen sollte oder möchte. Ich dachte immer, das dauert alles noch eine ganze Weile, bis mein Kind das erste mal mit richtiger Technik konfrontiert wird.

Falsch gedacht, denn es gibt bereits Baby-Smartphones oder Apps für Kleinkinder. Es gibt sogar von einer bekannten Marke ein Gestell, in welches man sein iPhone rein bauen kann und dann das Kleinkind mit passender App damit spielen kann. Ist das wirklich so gesund, dass Kind bereits in einem so jungen Alter mit Smartphones und Co aufwachsen zu lassen?

Eltern als Vorbild

Wir Eltern sind ja selbst daran schuld. Ständig haben wir unser Telefon, den Pc, das Tablet oder eben die Fernbedienung in der Hand. Wir merken gar nicht wie oft wir das tun und wie oft unser Kind uns damit sieht. Natürlich möchte das Kind das nachmachen und schnappt sich bei jeder Gelegenheit die Handys der Eltern. Erlaubt soll das jedoch nicht sein und was macht man dann als Eltern? Na klar, man kauft ein Baby-Smartphone, so wie ich das getan habe. Ich wollte damit erreichen, dass unser Sohn nicht mehr an unsere Sachen ran geht. Eigentlich sollte die Ursache aber anders bekämpft werden. Nämlich in dem wir Eltern einfach mal den Technik-Kram bei Seite legen und auch liegen lassen.

Einfach ist das heutzutage nicht. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der man ständig erreichbar sein muss. Helfen können trotzdem kleine Dinge schon sehr viel. Ich lasse auf mein Handy zum Beispiel keine Mails mehr eingehen. Ich checke sie nur noch am PC. Das hilft schon sehr und man guckt nicht ständig, auch nach Feierabend, auf das blöde Ding.

Wir müssen uns als Eltern also überhaupt nicht wundern, dass unser Kind ständig an die Sachen möchte, welche wir selbst immer in Benutzung haben, Wir müssen daran noch sehr arbeiten und vor allem uns selbst mal beobachten wie oft wir tatsächlich den Technik-Kram benutzen.

Oft können wir aber nicht anders als zum Smartphone oder Tablet greifen. Wie sieht es zum Beispiel auf einer langen Autofahrt aus. Man greift dann zum tragbaren DVD-Gerät um sein Kind zu beruhigen und es zu beschäftigen. Oder eben in jenen Momenten, in denen man keine Spielsachen dabei hat und das Kind aber irgendwie beschäftigen muss. Schnell ist es passiert und man lädt dann doch eine Kinder-App herunter. Ich glaube solange man das in Maßen tut, sollte es kein Problem sein. Wenn die Kinder noch klein sind, dann kam man es schon steuern, in welchen Momenten es wirklich sinnvoll ist.

Quelle: https://www.simyo.de

Wie sieht es aber aus, wenn das Kind älter wird und alle Schulkameraden bereits ein Handy haben oder in der Schule immer öfter mit Pc statt mit dem Füller gearbeitet wird. Man muss nachgeben, denn man kann ja schlecht den Lehrplan in Frage stellen oder eben das Kind als Außenseiter da stehen lassen. Ich bin ja nicht nur Mutter, sondern auch Tante und mein Neffe und meine Nichte sind bereits in einem Alter, in dem man als Eltern dem Technik-Wahnsinn kaum noch aus dem Weg gehe kann. Sollte man mit dem Strom mit schwimmen und nachgeben oder an seinen Vorstellungen der Erziehung unbedingt festhalten?

Beinahe jedes Kind im Alter von etwa 12 Jahren hat bereits ein eigenes Smartphone. Auch dank der unschlagbaren günstigen Tarife die das möglich machen. Dank der vielen Anbieter heutzutage müssen wir uns also keine Sorgen mehr machen, am Ende des Monats von einer netten Rechnung überrascht zu werden.

Meiner Meinung nach, kann das alles nicht so gesund sein, denn wir Erwachsenen merken es ja selbst, wie sehr uns das ständige getippe auf dem Handy eigentlich stresst. Sollten wir es also unseren Kindern nicht so lange es geht ersparen?

Man muss mit der Zeit mitgehen

Auf der einen Seite kann man also an vorbildlichen Erziehung-maßnahmen festhalten und versuchen das Kind bis zu seinem Auszug vor dem ganzen digitalen Gedöns fernzuhalten. Was passiert dann mit jenen Kind, wenn es sein eigenes Leben beginnt und mit der modernen Lebensweise plötzlich nicht zurecht kommt?

Kinder und der Smartphone-Wahnsinn…

12. Dezember 2014 Leave a Comment

… und ist das alles so gesund?

Ich mache mir immer mal wieder Gedanken über dieses Thema. Gerade jetzt wo ich Mutter bin, überlege ich natürlich in wie weit ich mein Kind mit moderner Technik erziehen sollte oder möchte. Ich dachte immer, das dauert alles noch eine ganze Weile, bis mein Kind das erste mal mit richtiger Technik konfrontiert wird.

Falsch gedacht, denn es gibt bereits Baby-Smartphones oder Apps für Kleinkinder. Es gibt sogar von einer bekannten Marke ein Gestell, in welches man sein iPhone rein bauen kann und dann das Kleinkind mit passender App damit spielen kann. Ist das wirklich so gesund, dass Kind bereits in einem so jungen Alter mit Smartphones und Co aufwachsen zu lassen?

Eltern als Vorbild

Wir Eltern sind ja selbst daran schuld. Ständig haben wir unser Telefon, den Pc, das Tablet oder eben die Fernbedienung in der Hand. Wir merken gar nicht wie oft wir das tun und wie oft unser Kind uns damit sieht. Natürlich möchte das Kind das nachmachen und schnappt sich bei jeder Gelegenheit die Handys der Eltern. Erlaubt soll das jedoch nicht sein und was macht man dann als Eltern? Na klar, man kauft ein Baby-Smartphone, so wie ich das getan habe. Ich wollte damit erreichen, dass unser Sohn nicht mehr an unsere Sachen ran geht. Eigentlich sollte die Ursache aber anders bekämpft werden. Nämlich in dem wir Eltern einfach mal den Technik-Kram bei Seite legen und auch liegen lassen.

Einfach ist das heutzutage nicht. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der man ständig erreichbar sein muss. Helfen können trotzdem kleine Dinge schon sehr viel. Ich lasse auf mein Handy zum Beispiel keine Mails mehr eingehen. Ich checke sie nur noch am PC. Das hilft schon sehr und man guckt nicht ständig, auch nach Feierabend, auf das blöde Ding.

Wir müssen uns als Eltern also überhaupt nicht wundern, dass unser Kind ständig an die Sachen möchte, welche wir selbst immer in Benutzung haben, Wir müssen daran noch sehr arbeiten und vor allem uns selbst mal beobachten wie oft wir tatsächlich den Technik-Kram benutzen.

Oft können wir aber nicht anders als zum Smartphone oder Tablet greifen. Wie sieht es zum Beispiel auf einer langen Autofahrt aus. Man greift dann zum tragbaren DVD-Gerät um sein Kind zu beruhigen und es zu beschäftigen. Oder eben in jenen Momenten, in denen man keine Spielsachen dabei hat und das Kind aber irgendwie beschäftigen muss. Schnell ist es passiert und man lädt dann doch eine Kinder-App herunter. Ich glaube solange man das in Maßen tut, sollte es kein Problem sein. Wenn die Kinder noch klein sind, dann kam man es schon steuern, in welchen Momenten es wirklich sinnvoll ist.

Quelle: https://www.simyo.de

Wie sieht es aber aus, wenn das Kind älter wird und alle Schulkameraden bereits ein Handy haben oder in der Schule immer öfter mit Pc statt mit dem Füller gearbeitet wird. Man muss nachgeben, denn man kann ja schlecht den Lehrplan in Frage stellen oder eben das Kind als Außenseiter da stehen lassen. Ich bin ja nicht nur Mutter, sondern auch Tante und mein Neffe und meine Nichte sind bereits in einem Alter, in dem man als Eltern dem Technik-Wahnsinn kaum noch aus dem Weg gehe kann. Sollte man mit dem Strom mit schwimmen und nachgeben oder an seinen Vorstellungen der Erziehung unbedingt festhalten?

Beinahe jedes Kind im Alter von etwa 12 Jahren hat bereits ein eigenes Smartphone. Auch dank der unschlagbaren günstigen Tarife die das möglich machen. Dank der vielen Anbieter heutzutage müssen wir uns also keine Sorgen mehr machen, am Ende des Monats von einer netten Rechnung überrascht zu werden.

Meiner Meinung nach, kann das alles nicht so gesund sein, denn wir Erwachsenen merken es ja selbst, wie sehr uns das ständige getippe auf dem Handy eigentlich stresst. Sollten wir es also unseren Kindern nicht so lange es geht ersparen?

Man muss mit der Zeit mitgehen

Auf der einen Seite kann man also an vorbildlichen Erziehung-maßnahmen festhalten und versuchen das Kind bis zu seinem Auszug vor dem ganzen digitalen Gedöns fernzuhalten. Was passiert dann mit jenen Kind, wenn es sein eigenes Leben beginnt und mit der modernen Lebensweise plötzlich nicht zurecht kommt?

Auf der anderen Seite kann mit der Zeit einfach mitgehen, denn man kann es ja eh nicht ändern. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlecht, sein Kind so zeitig wie möglich auf unsere moderne digitale Welt vorzubereiten. Es soll ja schließlich als erwachsener Mensch damit zurecht kommen und sich auskennen. Es soll auch schon im Kindes- und Jugendalter sich nicht ausgegrenzt fühlen und wissen, dass es dazu gehört. In kauf nehmen müssen wir dafür leider immer schlechter aussehenden Handschriften, womöglich auch schlechterer Noten, wie etwa im Unterrichtsfach Deutsch oder einfach weniger Aufmerksamkeit von Seiten des Kindes. Leider machen wir Erwachsenen das ja sowieso schon vor. Wann hab ich das letzte mal jemanden nach dem Weg gefragt? Wann habe ich mich das letzte mal mit einer Freundin persönlich verabredet ohne SMS oder wann habe ich das letzte mal per Handschrift einen Termin notiert? 

Es ist selbstverständlich geworden, immer online und erreichbar zu sein. Da ist es für mich nicht verwunderlich, dass ich im App-Store bereits Anwendungen für fast noch Babys finde. Und trotzdem sitze ich da und schüttele den Kopf. Man will es selbst nicht so richtig wahr haben, diese schöne neue Welt…

Eure Nina

Beitragsbild: http://pixabay.com/de/users/Life-Of-Pix-364018/

Mami-Themen Kinder, Smartphone, Technik