Kinder-Spielzeug: A bisserl krebserregend darfs schon sein

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Wird das Kinderzimmer zur Chemie-Müllhalde? Was haben Kadmium, Blei, Brom, Quecksilber im Kinder-Spielzeug zu suchen?
Der ARTE-Themenabend mit zwei informativen Reportagen und einer anschliessenden Diskussion zeigte die Gefahr vor allem für Kleinkinder auf, die Spielzeug  gerne in den Mund nehmen. Die Festlegung der Grenzwerte für Schadtoffe fand bisher auf nationaler Eben statt. Zugespitzt formuliert ist die Tendenz:"A bisserl krebserregend darf' s schon sein."
Mit der Vereinheitlichung der nationalen Vorschriften für Gift in Kinderspielzeug durch die EU findet eine Verschlimmbesserung statt. Zwar gibt es seit Juli 2011 eine strengere Kontrollpflicht für Hersteller und Importeure,  aber nach den neuen Richtlinien dürfen Spielwaren ab Juli 2013 mehr Schadstoffe enthalten als bisher zulässig. Dagegen hat Deutschland im Mai dieses Jahres Klage eingereicht. 
Bittere Erkenntnis aus der von Thomas Kausch bewundernswert souverän und sachlich geführten Diskussion mit Experten: nicht einmal auf das CE-Zeichen ist Verlass, es ist keineswegs ein Gütesiegel. Und: auch  Holz-oder Bio-Spielzeug kann mit Schadtoffen belastet sein. 
Tipp für verunsicherte Eltern: sich immer wieder in den Zeitschriften der Verbraucherschutz-Organisationen informieren. Oder im Web, zum Bespiel unter www.cleankids.de, wo unter anderem regelmäßig auch über Rückrufaktionen berichtet wird. 
In einem Brandenburgischen Kindergarten gab es dieses Jahr ein ungewöhnliches Experiment: zehn Wochen lang mussten die Kinder ganz ohne industrielles  Spielzeug auskommen. Die Eltern staunten, wieviel Kreativität ihre Kleinen entwickeln, wenn sie ganz auf ihre Fantasie angewiesen sind.

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