Kinder

Haustiere sind bei Kindern extrem beliebt. Sie sind immer für einen da, hören geduldig zu und geben unvergleichbar viel Liebe. Fast jedes Kind kommt irgendwann mit dem Wunsch zu ihren Eltern ein Haustier haben zu wollen.

Sie möchte wissen welches Haustier für Kinder geeignet ist? Dann sind Sie hier genau richtig!

Damit nichts schief geht

Bevor man sich dazu entscheidet ein Haustier anzuschaffen muss einiges geklärt und entschieden werden. Dabei muss man vor allem als Elternteile zunächst einige Dinge beachten. Ansonsten vergeht der Familie schnell die Freude am neuen Gefährten.

Ziel sollte es sein, dass das Haustier wie ein neues Familienmitglied behandelt wird und so auch langfristig erhalten bleibt. Wenn es am Ende im Tierheim landet würde das nicht nur Ihnen und Ihren Kindern das Herz brechen, sondern auch dem Tier.

Also ganz kurz und knapp vorab:

  • Ein Haustier muss sauber gehalten und gefüttert werden
  • Es benötigt Aufmerksamkeit und soll beschäftigt werden
  • Es ist ein Lebewesen - mit eigenen Bedürfnissen und Gefühlen
  • Man kann es nicht wie ein Spielzeug einfach wieder in den Schrank räumen - es bleibt im besten Fall bis zum Ende seines Lebens bei ihnen

Haben Sie noch keine Erfahrungen mit Haustieren in Ihrem Leben gemacht? Dann gibt es für Sie die Möglichkeit erst einmal mit einem Anfänger gerechten Haustier für Kinder zu beginnen.

Wir empfehlen Kleintiere. Dazu zählen zum Beispiel Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster oder Mäuse. Sie benötigen zum einen weniger Aufmerksamkeit und sind zum anderen weniger intensiv in der Pflege als Hunde und Katzen.

Für Kinder eher Ungeeignet: Der Hamster

Hamster sehen zwar sehr süß aus und ihr Fell ist sehr kuschelig, sie können aber sehr biestig werden. Sie sind Nachtaktiv und schlafen deswegen am Tag. Wenn man sie in ihrer ruhe stört kann das unangenehm werden.

Außerdem sind sie Nachts teilweise sehr laut. Sie wuseln durch ihren Käfig, nagen an allem herum und buddeln sich durch den Boden. Definitiv nichts für ein Kinderzimmer.

Schon besser: Meerschweinchen und Kaninchen

Im Gegensatz zu Hamstern sind Meerschweinchen und Kaninchen Tagaktiv. Dadurch können Sie sie auch gerne mal aus dem Käfig holen und mit Ihnen in der Wohnung spielen.

Leider sind sie aber auch Fluchttiere. Sie müssen sich zunächst an den Menschen gewöhnen. Gibt man ihnen jedoch etwas Zeit werden sie zutraulicher und lassen auch mit sich kuscheln und sich auf den Arm nehmen.

Achtung: Greifen Sie niemals von oben auf diese Tiere herab. Das löst in ihnen viel Stress aus, da Greifvögel ihre natürlichen Feinde sind und sich dadurch daran erinnert fühlen.

Auch von Stromkabeln und schwer zu erreichenden Ecken sollte man sie fern halten, wenn man ihnen Auslauf in der Wohnung gibt.

Nagetiere sind für Anfänger eine gute Wahl

Nagetiere sind unkompliziert. Wenn sie in ihrem Käfig oder Gehege ausreichend Platz haben sind sie schon glücklich. Noch ein paar Verstecke basteln und fertig. Am besten ist natürlich ein Freigehege im Garten - muss aber nicht sein.

Bei der Haltung muss nur darauf geachtet werden, dass man sie immer paarweise hält - nur der Hamster ist ein Einzelgänger. Dabei sollten Sie nicht den Fehler machen und zwei Tiere unterschiedlichen Geschlecht miteinander in einem Käfig zu halten. Sonst ist mit viel Nachwuchs zu rechnen.

Ein Hund sollte nicht voreilig gekauft werden

Des Menschen bester Freund ist sehr sozial und stark menschenbezogen. Er benötigt viel Zeit und braucht auch einiges an Aufmerksamkeit. Außerdem muss er erzogen werden, damit er gut mit Kindern umgeht. Schlecht erzogene Hunde können schnell zu einer Gefahr werden.

Desweiteren benötigen Hunde ziemlich viel Auslauf. Man sollte schon mindestens 3 mal am Tag mit ihnen spazieren gehen. Dabei reicht es nicht kurz um die Ecke zu gehen und gleich wieder in die Wohnung - 20 Minuten sollten Sie schon pro Spaziergang einplanen.

Die Kosten eines Hundes sind relativ hoch. Schnell können bis zu 200 Euro auf einen Hundebesitzer im Monat zukommen. Dazu gehören die Hundesteuer, Futter und natürlich Tierarztbesuche.

Ein Verantwortungsvoller Hundebesitzer entscheidet sich zusätzlich für eine Hundehaftpflichtversicherung. So bleiben Sie bei Schäden, die Ihr Hund verursacht, nicht auf den Kosten Sitzen.

Was ist wenn Sie nicht zu Hause sind? Wenn Sie in den Urlaub fahren müssen Sie genau wissen, was mit Ihrem Haustier passiert. Kommt es bei einem Nachbarn, Freund oder Verwandter unter? Wenn nicht: können Sie es mit in den Urlaub nehmen oder vielleicht für eine gewisse Zeit im Tierheim abgeben?

Die Hundepatenschaft: Langsame Annäherung statt mit der Tür ins Haus

Mit einer Hundepatenschaft können Sie ihre Familie erst einmal probeweise auf einen Hund vorbereiten. Dabei können Sie auch erkennen, ob Ihre Kinder überhaupt langfristiges Interesse an dem Vierbeiner zeigen. Oder ob beim ersten Spaziergang bei Regen und Kälte die Lust vergangen ist.

Bei einer Hundepatenschaft übernehmen Sie die pflege eines Hundes zu bestimmten Zeiten. Kinder erlernen so schnell den Umgang mit dem Tier und es weiß, welche Verpflichtungen bei einem eigenen auf sie zukommen. Meist sind es Tiere aus einem Heim, die für eine Patenschaft angeboten werden. Im besten Fall adoptieren Sie ihren Patenhund am Ende.

Haben Sie sich schon entschieden? Dann sollten Sie noch etwas klären. Soll es ein Welpe oder ausgewachsener Hund werden? Dabei gilt es abzuwägen. Ein Welpe muss noch viel lernen und benötigt viel Erziehung und Disziplin.

Ein erwachsener Hund hat möglicherweise bereits alles gelernt. Es kann aber auch sein, dass er sich schlechtes Verhalten angeeignet hat, das Sie ihm abgewöhnen müssen.

Katzen haben einen besonderen Charakter

In den Tierheimen Deutschlands finden sich leider auch die beliebtesten Haustiere der Deutschen wieder: Die Katzen. Wenn Sie sich für eine Katze entscheiden, fassen Sie sich doch ein Herz und gehen mit Ihren Kindern gemeinsam ins Tierheim.

Dort gibt es sogenannte Kennenlernräume. Da werden die Katzen mit etwas Spielzeug, Katzenklo und Fressen hinein gebracht. Sie können das mit Ihren Kindern nutzen um sich auf eine Hauskatze einzustellen.

Sie können Ihnen direkt zeigen, wie das Katzenklo gereinigt wird, gefüttert wird und können sehen, welche Katze sich am besten mit Ihnen versteht.

Aufgrund ihres Charakters können Katzen schonmal biestig sein. Wenn sie sich an ihren Besitzer gewöhnt haben werden sie aber sehr zutraulich und möchten viel gestreichelt werden.

Das Tier erfährt dadurch viel Liebe und auch Ihrem Kind tut das gut. Durch das streicheln werden Glückshormone, sogenannte Endorphine, ausgeschüttet.Das reduziert Stress und sorgt für ein gutes Wohlbefinden.

Deshalb ist ein Haustier für Kinder ein Segen

Mithilfe eines Haustiers können Kinder lernen auf die Bedürfnisse anderer Lebewesen Rücksicht zu nehmen. Außerdem erfahren Sie, dass nicht alles nur mit positives Dingen und Spaß verbunden ist. Die Reinigung des Katzenklos ist ein gutes Beispiel dafür.

Abgesehen davon wirkt es sich positiv auf das Sozialverhalten aus. Auch Tiere haben nicht ständig lust gestreichelt und gekuschelt zu werden. Mit solchen Zurückweisungen lernt das Kind umzugehen und versteht sie. Ein Schlag einer Katze kann sehr lehrreich sein - Es werden Grenzen aufgezeigt.

Mit einem Haustier entdeckt ein Kleinkind die Welt viel intensiver und schneller.

Vorsicht bei Allergien!

Wenn jemand in Ihrer Familie unter Asthma oder einer Tierhaarallergie leidet, ist ein Haustier für Sie möglicherweise nichts.

Asthma kann sich aufgrund der Tierhaare verschlimmern. Wenn ein Allergiker Tierhaaren für lange Zeit ausgesetzt ist, können chronische Leiden daraus resultieren. In der Regel gewöhnt man sich leider nicht daran.

Die einzige wirklich nachhaltige Behandlung einer Allergie liegt in einer Therapie mit dem Namen Hypersensibilisierungstherapie. Dabei wird man mit Injektionen langsam an z.B. Katzenhaare gewöhnt. Diese Therapie ist aber mit sehr viel Aufwand verbunden, denn sie dauert bis zu 3 bis 4 Jahre. Nichts für Kinder!

Schon gewusst: Nicht die Haare selbst lösen eine Allergie aus. Es ist das Eiweiß im Speichel und Urin der Tiere!

Doch lieber ein Haustier für Kinder mit wenig Fell?

Es gibt bereits einige Zuchtformen, bei denen sehr wenig Fell wächst. Einige bilden teilweise gar keines aus, wie z.B. Haarlose Hauskatzen.

Weniger Fell bedeutet zwar auch, weniger Allergene in der Umgebung, aber eine Garantie gibt es nicht. Es können immernoch durch andere Dinge als das Fell des Tieres Allergene verbreitet werden.

Eine gute Alternative für Allergiker sind Fische. Sie leben im Aquarium und sind schön anzusehen. Zwar kann ein Kind nicht mit einem Fisch kuscheln, das ist aber immernoch besser als eine ständig laufende Nase und juckende Augen.

Bei der Pflege des Aquariums können Kindern zudem auch sehr gut mithelfen. Sie können das Wasser ablassen, den Filter reinigen und mit Hilfe der Eltern auch Fische in das Aquarium setzen oder herausnehmen.

Vor- und Nachteile im Überblick

Jedes Haustier für Kinder bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit sich. Damit Sie als Eltern einen leichten Überblick über diese erhalten, bieten wir Ihnen hier eine kurze Zusammenfassung.

Katzen - Vor- und Nachteile

Hunde - Vor- und Nachteile

Wellensittiche - Vor- und Nachteile

Kaninchen - Vor- und Nachteile

Meerschweinchen - Vor- und Nachteile

Mäuse - Vor- und Nachteile

Hamster - Vor- und Nachteile

Fische - Vor- und Nachteile


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