Ich habe die Ehre und darf diesmal Kim Rylee´s Buchexpedition anführen – und beenden. Also wir sehen uns nochmal wieder! 😉
Wo wird uns diesmal unser Weg hinführen?
Kim ist eine sehr nette und liebe Autorin und ich habe mich riesig gefreut, als sie fragte ob wir mal eine Buchexpedition zu ihrem Buch „Kalte Gefühle“ machen könnten. Klar dass ich sofort zugesagt habe.
Bei mir lernt ihr sie heute mal näher kennen. Ich wünsche euch viel Spaß!
Zunächst einmal möchte ich Kim selber das Wort überlassen:
Eigentlich bräuchte ich jetzt garnix mehr weiter dazu schreiben. Kim hat einfach toll erzählt. <3
Aber für euch mal so zum „Nachlesen“ in reiner Interviewform, denn ich mag Kim´s Art zu Erzählen einfach zu gern. 😉
Um was das Buch so handelt? Tja! Verfolgt einfach unserer Expedition und am Ende wartet noch ein Bonbon für euch. 😉
Wann hast du mit dem Schreiben begonnen und wie bist du überhaupt zum Schreiben gekommen?
Anfangs schrieb ich Gedichte und Kurzgeschichten für Familienfeiern So richtig begann es dann Ende der 90er. Ich hatte die Nase voll von schlechten Science Fiction Filmen. Im Kino gab es einfach nichts mehr, was mich gereizt hätte. Also beschloss ich, einen Science Fiction Roman zu schreiben. Das Manuskript liegt noch heute in der Schublade …
Danach schrieb ich Kurzgeschichten, hauptsächlich im Thriller und Fantasy Bereich. Eines Tages reizte mich die Vorgabe bei einem Wettbewerb für Kurzgeschichten.
Ich recherchierte, begann zu schreiben und war vom Thema so begeistert, dass am Ende mein erster Roman ‚Kalte Gefühle‘ daraus entstanden ist.
Welche(s) Genre bedienst du eigentlich?
Ich schreibe hauptsächlich Thriller und Fantasy Romane.
Als was für eine Art Schreiber würdest du dich beschreiben?
Ich versuche strukturiert zu schreiben und lande dann immer im Chaos. Der Wortsalat in meinem Hirn lässt sich nur selten zu dem vermengen was ich möchte und verlangt immer nach einem neuen Dressing …
Wo schreibst du am liebsten und bekommst die besten Ideen?
In der Bahn. Im Café und zu Hause. Die Ideen kommen einfach so. Manchmal ist es ein Kleidungsstück, das mir an jemandem auffällt, oder ein Haus, das meine Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Hast Du Rituale beim Schreiben?
Ein klares: Nein.
Rituale sind Wiederholungen. Ich möchte aber weitermachen. Weiterschreiben. Mich in meine Geschichte fallen lassen und nicht auf der Stelle stehen bleiben.
Wenn Du eine traurige, witzige oder spannende Szene schreibst, fühlst du dann mit?
Und wie!!! Das ging so weit, als ich einmal eine Folterszene geschrieben hatte, konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich Phantomschmerzen hatte …
Wie lange brauchst du um ein Buch zu schreiben und für die Recherche davor?
Das ist ganz unterschiedlich. Meinen Fantasy-Thriller ‚Fated Shadow – Die Jagd‘ war mein erster Roman, jedoch nicht meine erste Romanveröffentlichung. Innerhalb von 6 Monaten war er geschrieben. Er war noch vor ‚Kalte Gefühle‘ fertig. Sofern man es als ‚fertig‘ betrachten kann, denn danach ging es erst richtig an die Arbeit. Ich würde sagen 1- 1 ½ Jahre brauche ich bestimmt.
Gibt es biografische Elemente in deinem Werk?
Hm. Mal überlegen …
Bin ich eine Killerin? – Nee, ich denke nicht.
Leide ich unter Alexithymie? – Da muss ich mal meinen Mann fragen, doch soweit mir bekannt ist: Nein.
War ich schon in San Francisco? – Ja. Gilt das als biografisches Element?
Wenn Du einen neuen Charakter entstehen lässt, orientierst du Dich dann an Personen in deinem Umfeld?
Ganz bestimmt. Das Leben bietet die beste Vorlage für Charaktere.
Bekommen die Charaktere „einfach so“ ihre Namen oder steckt da eine Bedeutung hinter?
Für die Namen meiner Charaktere betreibe ich einen hohen Zeitaufwand. Der Name ist für mich sehr wichtig und muss zum Charakter passen. Ganz besonders bei den Fantasy-Romanen. Da ist die Recherche sehr viel aufwendiger, denn die Namen haben eine Bedeutung. Häufig spiegeln sie das Wesen des Charakters wieder.
Wie kommst du auf den/die Namen der Welt, die du erschaffst?
Ich recherchiere viel. Häufig stolpere ich dann über diese Dinge. Dazu gibt es dann einen Link, der mich zu einem Link weiterleitet, der dann wiederum zu einem Link führt. Irgendwann habe ich so das Universum durchwandert und meistens auch etwas brauchbares gefunden. 🙂
Erschaffst du diese vor oder während der Schreibens?
Das ist unterschiedlich. Mal kommt mir die Idee beim Internetsurfen, mal einfach durch eine Person auf der Straße, mal durch einen Zeitungsartikel.
Was machst Du nach dem du ein Buch fertig geschrieben hast?
Dann geht es ins Lektorat. Gleichzeitig suche ich mir jemanden, der ein schönes oder passendes Cover entwirft, denn in Covergestaltung bin ich eine totale Niete! Und wenn dann alles passt, geht es in die Veröffentlichung. Danach bin ich traurig, da mir die Figuren so sehr ans Herz gewachsen sind und ich sie auf die Öffentlichkeit loslassen muss …
Stürzt Du dich direkt ins nächste Schreibabenteuer?
Natürlich. Ansonsten würde mein Kopf platzen! Oder wegen Überfüllung geschlossen sein.
Wurde dein erstes Buch geschrieben, mit dem Vorsatz es zu veröffentlichen oder kam dieser Gedanke erst später?
Ich habe mit Kurzgeschichten angefangen … Einen Roman zu schreiben, der auch veröffentlicht wird – puuuuh! Das war ein hoch gestecktes Ziel. Für einen Roman herrschen andere Spielregeln. Zu Beginn wagte ich es nicht zu träumen, den zu veröffentlichen. Erst als meine Kurzgeschichten Anklang fanden, war ich bereit für eine Romanveröffentlichung.
Wie war dein Leben vor dem Autorendasein und hat es sich nach der ersten Veröffentlichung geändert?
Mein Leben beinhaltet noch immer den normalen Wahnsinn. Ich bin ein aktives Mitglied beim Sci-Fantasy Dinner in Hamburg. Wir treffen uns einmal pro Monat bei einem Stammtisch, oder gehen gemeinsam ins Kino etc. Ich halte dort Vorträge und stelle auch manchmal neue Autoren und Autorinnen aus dem Selfpublishing vor. Zudem gehe ich noch einer geregelten Tätigkeit nach. Hat sich mein Leben verändert? Nur in der Richtung, dass ich mehr Zeit mit Schreiben verbringe. Doch es bereitete mir schon immer viel Spaß. Also, lange Rede – kurzer Sinn: Nein. Nur die Prioritäten haben sich ein wenig verschoben.
Wie sieht zur Zeit dein Alltag aus und wie arrangierst du das mit dem Schreiben?
Ich bin noch weit davon entfernt, mir meinen Lebensunterhalt mit dem Schreiben zu verdienen. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als einer Tätigkeit in einem Büro nachzugehen. Um dort hinzukommen, fahre ich mit der Bahn. Ich habe immer mein Netbook dabei und schreibe, wenn ich unterwegs bin. Die Muse kommt zu unregelmäßigen Zeiten und wenn sie mich küsst, schreibe ich auch gern während meiner Pause. Und dann natürlich auch zu Hause. Mein Männe fragt schon an, wann er einen Termin mit mir haben darf 😉
Arbeitest du bereits an einer neuen Veröffentlichung oder ist eine zumindest plant?
Mein nächster Thriller steht schon in den Startlöchern. „Bring mich ans Licht“ soll im Oktober 2016 erscheinen.
Worum es dann darin gehen wird:
Er handelt von einer jungen Frau, die entführt wurde. Im Laufe der Geschichte erfährt sie, wer oder was sie wirklich ist. Damit hatten auch ihre Entführer nicht gerechnet …
Gibt es ein besonders schönes/skurriles/lustiges Erlebnis das du als Autorin hattest?
Nicht, dass ich wüsste, doch es kann ja noch kommen … Dann verrate ich es dir 😉
Wie sieht deine Zukunftsplanung aus?
Ich habe keinen Masterplan. Wenn mich das Leben eines gelehrt hat, dann das, dass man nichts planen kann. Irgendetwas kommt immer dazwischen. Also lasse ich alles einfach auf mich einprasseln. Schließlich brauche ich neuen Stoff für die nächsten Geschichten 😉
Was für Ideen und Projekte hast du noch?
Da wäre der zweite Teil von „Fated Shadow“, dann habe ich einen weiteren Thriller begonnen, und auch die ersten Kapitel einer Fortsetzung von ‚Kalte Gefühle‘ sind bereits geschrieben. Wie das? Wird sich nun der eine oder andere, der das Buch gelesen hat, fragen. DAS verrate ich nicht!
Mir wird es so schnell nicht langweilig werden.
Was wünschst du dir noch für die Zukunft?
Ein langes und erfülltes Leben mit meinem wundervollen Ehemann und tollen Ideen für meine nächsten Bücher.
Wie wichtig sind dir eigentlich Rezensionen?
Rezensionen sind ein wichtiger Bestandteil eines Autorendaseins.
Und was sind für dich wirklich gute Rezensionen?
Eine Rezension muss nicht immer ganz ausführlich gestaltet sein. Eine Wiederholung das Klappentextes halte ich für unsinnig, da den jeder nachlesen kann. Ich wünsche mir, dass der oder die LeserIn sagt, was ihm/ihr gefallen hat und auch, wenn etwas nicht schlüssig war. Welche Charaktere kamen gut an? Welche nicht? Und die Gründe dafür. All diese Informationen bringen mich als Autorin weiter. Ich bin ein verträumter Realist. Nicht jeder wird meine Geschichten mögen. Geschmäcker sind verschieden. Das ist gut so.
In welchem Buch würdest du gerne mal die Hauptrolle spielen?
1001 Nacht
Wer wärst du da?
Scheherazade. Wenn sie ihre Geschichte erzählt, macht sie es so gut, dass der Sultan nicht anders kann, als sie am Leben zu lassen, damit er das Ende der Geschichte erfährt.
Welche Autorin träumt nicht davon?
Hast du ein Lieblings Buch oder Autor?
Oh je! Es gibt sooo viele tolle Autoren. Das ist auch abhängig von meiner Stimmung. In der zeitgenössischen Literatur mag ich John Katzenbach als Thriller-Autor sehr gern. Im Fantasy sind es Michael Moorcock mit seiner „Elric von Melniboné-Saga“ und Michael Scott mit der Nicholas Flamel-Saga. Was die Klassiker anbelangt, da kann ich meine Finger nicht von William Shakespeare lassen.
Ein Buch fasziniert mich besonders. Und ja. Das ist korrekt. Ich habe ‚fasziniert‘ – im Präsens geschrieben, weil es auf meinen Nachttisch liegt und ich immer wieder darin schmökere:
„Der Sammler“ von John Fowles.
Hast du irgendwelche Tipps an unsere Jungautoren?
Zähne zusammenbeißen und dran bleiben. Nie die Geduld verlieren. Den Spaß am Schreiben vor dem Kommerz stellen.
Was möchtest du am Ende unseres Interviews gern noch loswerden?
Weltfrieden? Äh, ich denke, das war nicht das, was du im Sinn hattest, oder? Gerade zeichnet sich ein breites Grinsen in meinem Gesicht ab.
Warum wundert mich diese Antwort jetzt nicht wirklich? *lach*
Dies ist meine erste Blogtour und ich bin total gespannt darauf. Die Vorbereitungen haben mir so viel Freude bereitet und ich hoffe, dass den Teilnehmerinnen mein Debüt-Roman zusagt und sie meine Protagonistin Viktoria Stern mögen werden.
Denn eines ist sicher, sie ist ‚anders‘.
Turbo-Fragen
süß oder sauer
hoch oder tief
kalt oder warm
horror oder romantik
real oder fantasy – reale fantasy
lesen oder schreiben
verrückt oder normal
schnell oder langsam
sekt oder limo
kaffee oder tee – kaffee definitiv!!!!!!!
weit oder nah
dunkel oder hell
laut oder leise
hund oder katze – weder noch
groß oder klein
FERTIG
WAS war DAS denn für ein Psychotest???
😂😂😂
Morgen ist Nadja dran. Sie erläutert euch bisschen die Erkrankung Alexithymie und deren Symptome.
Ja, ihr seht ganz richtig. Bei dieser Expedition könnt ihr JEDEN Tag ein Print-Buch gewinnen!
Natürlich werden wir schauen, dass nicht eine(r) alle 7 gewinnt. 😉
Beantwortet dazu einfach unsere Fragen. 😉
Was möchte ich heut gern von euch wissen? *grübl* … *hmmm*
In welchem Jahr ist Kim geboren?
Gewinnspielregeln:
✩ Seid über 18 Jahre alt oder habt die Erlaubnis eurer Eltern.
✩ Ihr solltet euren Wohnsitz in Deutschland haben.
✩ Nach Ablauf des Gewinnspiels können wir euch im Falle des Gewinns eine Email senden. Hierfür müsst ihr uns eure E-Mail-Adresse hinterlassen.
✩ Wir übernehmen keine Haftung und es gibt keinen Ersatz falls das Paket verloren geht.
✩ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
✩ Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
✩ Die Gewinnspiele enden 3 Tage nach dem letzten Blogtourbeitrag 23:59 Uhr.
✩ Die Bekanntgabe der 7 Gewinner erfolgt schnellstmöglich.