Nordkoreanische Staatslenker und Diktator-Sohn Kim Jong Un wird an den Feierlichkeiten zum Ende des 2. Weltkriegs in Moskau nicht teilnehmen. Er habe sich entschieden in Pjöngjang zu bleiben, teilte Kremlsprecher Dmitrij Peskov mit der Ergänzung, es gehe um innenpolitische Angelegenheiten. Wäre Kim Jong Un in Moskau eingetroffen, wäre es seine erste Reise ins Ausland nachdem er 2011 an die Macht kam. Russischer Außenminister Sergej Lavrov hat im Januar mitgeteilt, dass Moskau Kim Jong Un zu den Feierlichkeiten zum 9. Mai eingeladen habe. Damals sagte er gegenüber Journalisten, dass die erste Reaktion als Antwort von Nord-Korea positiv gewesen sei. Später hat der Kremlsprecher ergänzt, dass die Teilnahme von Kim Jong Un an den Feierlichkeiten bestätigt worden sei.
Nord-Korea und Russland haben in den Zeiten der Sowjetunion enge Beziehungen unterhalten. Die Sowjetunion hat Nord-Korea wirtschaftlich und politisch stark unterstützt (Cuba-Prinzip). Diese damalige Freundschaft erlebt zu Zeit eine Erneuerung, Russland zeigt immer häufiger seine Zuneigung zu Nord-Korea.
Vorgänger von Kim Jong Un, Vater Kim Jong IL hat selbst Russland kurz vor seinem Tot 2011 besucht. Viel häufiger ist er aber nach China gereist. China war lange Zeit engster Verbündeter.