Darsteller:
Diane Lane, Mickey Rourke, Thomas Jane, Joseph Gordon-Levitt
Regie:
John Madden
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Titel wie „Schnappt Shorty“ oder „Be cool“ gehören zum Repertoire von Erfolgsautor Elmore Leonard. Da liegt die Messlatte für „Killshot“, der neusten Romanverfilmung, natürlich schon sehr hoch. Erst recht da Leonard selbst als Produzent für diesen Film tätig war und somit seine persönliche Note direkt aus dem Buch in den Film übertragen konnte.
Darüber hinaus ist der Film mit Diane Lane, Mickey Rourke und Thomas Jane durchaus sehenswert besetzt. Auch Joseph Gordon-Levitt hinterlässt nach seinem überzeugenden Auftritt in “Inception” abermals einen bleibenden Eindruck. Dieses mal jedoch auf der Seite der Bösen.
Die Story wurde im Vergleich zum Roman filmtauglich umgeschrieben, ist jedoch zwischendurch so weit vom Original entfernt, das sie kaum noch wiederzuerkennen ist.
Aufgrund diverser Umstände und Zufälle überleben Carmen (Diane Lane) und Wayne (Thomas Jane) das Zusammentreffen mit dem Mafia-Killer Armand „Blackbird“ Degas (Mickey Rourke) und seines heißblütigen Partners (Joseph Gordon-Levitt). Da Degas keinen Job unerledigt lässt, schon gar nicht, wenn jemand sein Aussehen kennt, stehen Carmen und Wayne nun auf der Abschussliste.
Was sich für Michael Bay und John Woo wie die perfekte Vorlage für einen neuen Actionkracher anhören würde, wird von Regisseur John Madden in “Killshot” nahezu im Schneckentempo zelebriert. Ein Film der weder Höhepunkte noch Tiefpunkte hat und der die Ruhe, Coolness und Ausstrahlung des indianischen Killers 1:1 auf die Atmosphäre überträgt. Dieser ist in der Romanvorlage ganz klar der Hauptcharakter der Geschichte, was im Film leider etwas untergeht, jedoch die oben genannte Ruhe erklärt.
Wie es so häufig der Fall ist, kommt der Film wieder mal nicht an die Atmosphäre und Spannung des Buchs ran. Dennoch ist “Killshot” ein sehenswerter Film für alle die auf leichte Krimikost stehen.
Diane Lane ist unterfordert, Mickey Rourke ist die absolute Idealbesetzung und Joseph Gordon-Levitt zeigt ein weiteres Gesicht seiner künstlerischen Bandbreite.
5 von 10 Freeks