Kilians Aktualität

Der morgige Tagesheilige interessierte mich bis vor 3 ½ Jahren nicht sonderlich. Der Patron von Würzburg, Heilbronn und von Franken; der Weißbinder und Tüncher; gegen Augenleiden, Gicht und Rheumatismus; der Bistümer Erfurt und Würzburg, 2. Patron des Bistums Paderborn. Eine Beziehung zu diesem Heiligen bekam ich erst, als ich nach der Geburt meines Neffen dessen Namen erfuhr: Kilian.Kilian ist der morgige Tagesheilige, der uns auch heute noch ein Vorbild sein kann. Gebürtig stammte Kilian der Überlieferung nach aus einer vornehmen iroschottischen Familie; geboren im 7. Jahrhundert. Nach dem er den Ruf zu einem geistlichen Leben verspürte, schloß er sich Klosterregel von Kolumban an. Um sich seiner Berufung sicher zu sein, suchte er zunächst die Einsamkeit auf und studierte dann die Wissenschaften seiner Zeit. Nachdem er zum Bischof geweiht wurde, unternahm er eine Wallfahrt nach Rom. Dort ersuchte er um die Bestätigung als Glaubensbote wirken zu können, dessen inneren Auftrag er spürte. Dem Vorbild Jesu folgend suchte er sich 12 Mitstreiter und begann seine Mission in Deutschland. Die Mission führte ihn nach Würzburg. Wegen der schönen Lage dieser Stadt, beschloß Kilian in dieser Gegend rund um Würzburg zu wirken. Seine praktische Fähigkeit und seine Treue zum Glauben bewirkten einen Taufboom. Kilian verstand es, über seine praktischen Fähigkeiten im Ackerbau, Holzwirtschaft und Viehzucht Anerkennung bei den Einheimischen zu gewinnen. Für uns heute heißt das, sich den aktuellen technischen Errungenschaften nicht zu verschließen. Meine Erfahrung ist immer wieder, wie Zeitgenossen überrascht sind, wenn sie sehen: der Pfarrer hat Email, kennt sich im Internet aus und benutzt ein einigermaßen aktuelles Smartphone. Für nicht wenige ist das ein Anzeichen, daß der Pfarrer nicht von gestern ist. Und daraus ergibt sich so manches Glaubensgespräch, wenn ich die technischen Errungenschaften als Vehikel benutze, um auf den Glauben zu sprechen zu kommen. Anhand von so manchem technischen Ablauf, lassen sich Glaubensinhalte gleichnishaft erklären. Ähnlich zur Zeit Kilians. Nachdem die Menschen seiner Zeit merkten, mit dem Wissen von Kilian geht es uns besser, setzten sie sich intensiver mit dem christlichen Glauben auseinander. Es kam zu vielen Taufen. Kilians technische Begabung war die eine Seite seines Wirkens. Seine Treue zum Glauben und die Überlieferung die andere. Denn er gab sich nicht mit den vielen Taufen zufrieden. Kilian achtete darauf, daß die Getauften ein Leben aus dem Glauben führten. Das brachte ihm auch Ärger ein. Denn er verlangte von einem getauften Herzog, daß er sich von der Witwe seines Bruders trennte. Diese hatte er nach dem Tod seines Bruders geehelicht. Nach kirchlichem Recht war eine solche Ehe nicht erlaubt. Die Witwe verzieh dem Kilian das nicht. 689, als der Herzog dann im Krieg war, ließ die Witwe Kilian und seine Gefährten hinrichten. Kilian und Gefährten hielten ihren Mördern die Bibel entgegen; doch das schreckte die Mörder nicht ab. Um die Morde zu vertuschen, verscharrten sie die Leichen und bauten über der Grabstelle einen Pferdestall, den die Pferde scheuten. Die Mörder wurden geistig umnachtet und begingen Selbstmord. Die Witwe als Anstifterin dieser Tat starb im Wahnsinn. Ihr Mann wurde ermordet. Durch das Martyrium von Kilian und Gefährten bekehrte sich die Bevölkerung zum Christentum. Die Treue Kilians zum Glauben und der überlieferten Lehre sollte uns heute ein Ansporn sein, unseren Glauben ebenso treu vorzuleben und zu verkünden; ob gelegen oder ungelegen. Auch wenn wir mit Unverständnis und Verspottung rechnen müssen. Noch brauchen wir uns hier in Europa um unser Leben nicht zu fürchten. Hl. Kilian, bitte für uns.

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