Gestern war das Kicker-Abschlussturnier in meiner Stammkneipe – dem Unikeller – und mir kam die Ehre zuteil, dafür die Torte zu backen :). Jeder Teilnehmer hat ein Stück Torte bekommen. Zu meiner Schande muss ich allerdings gestehen, dass ich selbst aber gar nicht kickern kann :D...
Die Chance zur Teilnahme hätte ich aber dennoch gehabt, denn bei diesem Turnier wird immer ein Profi mit einem "Anfänger" zusammengelost. Da aber keiner der "Anfänger" ein tatsächlich blutiger Anfänger war, habe ich mich aber nicht getraut, das gebe ich ja ganz offen zu ;). Dafür hat mein Mann – ebenfalls blutiger Anfänger – mitgekickert und seinem Mitspieler den Sieg versaut XD.
g
Mit den Figuren bin ich nicht ganz zufrieden... Ich war beim Formen nicht schnell genug, sodass die oberste Schicht schon am aushärten war und die Figuren letzten Endes dann rissig geworden sind...
Es wird immer empfohlen, Blüten und kleinere Dekoelemente zum Aushärten in Blütensteckmasse oder einem Styroporblock zu stecken. Diese Figuren waren aber natürlich viel zu schwer für meine Blütensteckmasse. Nach langem Überlegen kam ich dann aber auf die Idee, sie einfach in die Mehlpackungen zu stecken, was wunderbar funktioniert hat :D. Das funktioniert natürlich nur, wenn man Spieße in die Figuren steckt. Jede Figur hat unten drei versetzte (Schaschlik-)Spieße für mehr Stabilität.
Da der Unikeller eine Bierkneipe ist, habe ich natürlich einen Bierkuchen gebacken ;). Das ei- und laktosefreie Rezept dafür findet ihr hier. Ich habe für diesen Kuchen die vierfache Rezeptmenge genommen und in zwei Schüben gebacken. Die Cremefüllung und Fondantunterlage ist (vegane) Buttercreme, die ich mit Hafremilch, veganer Margarine und Vanillepudding gemacht habe. Ein Grundrezept mit zahlreichen Variationsmöglichkeiten habe ich hier für euch.
Ich habe zwei Bleche mit einem Backrahmen darum gebacken. Pro Blech waren es 2 kg Teigmasse, puuuhhh.
So zwei Blechkuchen sind schon eine ganze Menge!
Da ich kein so großes Cakeboard habe, habe ich einfach das Backblech umgedreht. Es war gar nicht so einfach, die großen Blechkuchen unbeschadet auf das Backblech und dann übereinander zu schichten.
Der Fondant war leider nicht vegan. Ich bin immer noch dabei, meinen vorher riesigen Gelatinevorrat aufzubrauchen... Den Fondant hatte ich schon zwei Tage vorher eingefärbt, denn eingefärbter Fondant oder auch Zuckerguss dunkelt nach. Das Grün war direkt nach dem Einfärben alles andere als schön, aber beim Eindecken hatte er schon einen schönen, satten Grünton angenommen.
Dann noch die weißen Streifen auflegen. Dabei immer schön mit dem Lineal oder besser noch einem Maßband nachmessen! Die Streifen mit Vodka bestreichen und auflegen. Damit der Fondant schön glänzt, kann man ihn mit einem Dampfbügeleisen abdampfen. Leider hat sich unser Bügeleisen beim Umzug aber gut versteckt, was uns auch vorher gar nicht aufgefallen war, weil wir nie unsere Sachen bügeln :P.
Stattdessen habe ich den Fondant mit einem Wassersprayer für Pflanzen eingesprüht, was aber nicht so gut funktioniert hat, weil die Wassertropfen viel zu groß waren... Mit dem Finger habe ich das Wasser dann vorsichtig verstrichen.
Alles in allem würde ich gerade die Figuren nicht als mein Meisterwerk bezeichnen. Ich hatte aber wirklich sehr viel Spaß mit der Torte. Mich persönlich hat sie mehr durch den Geschmack als durch das Aussehen überzeugt ;).