Mit sechs neuen Modellen will Kia im nächsten Jahr seinen Aufwärtstrend in Deutschland fortsetzen und das überaus erfolgreiche Verkaufsjahr 2011 nochmals übertreffen.
Den Anfang macht schon im Januar der dreitürige Kia Rio. Der Kompaktwagen entspricht in seinen Abmessungen denen des fünftürigen Bruders: Er ist auch 4,05 Meter lang, 1,72 Meter breit und 1,46 Meter hoch. In Sachen Motorisierungen, Ausführungen und Sonderausstattungen haben die beiden Rio-Versionen ebenfalls dasselbe zu bieten. Einigkeit besteht auch beim Preis: Bei 9 990 Euro geht’s los.
Antriebsseitig stehen somit zwei Benziner und zwei Diesel mit 55 kW/75 PS bis 80 kW/109 PS zur Verfügung. Der umweltfreundlichste Vertreter des Quartetts – der Rio 1.1 CRDi – soll einen CO2-Ausstoß von 85 Gramm pro Kilometer haben. Die stärkste Variante 1.4 CVVT soll in 11,5 Sekunden die 100 km/h-Marke durcheilen und eine Höchstgeschwindigkeit von 183 km/h erzielen.
Im April folgt der Kia Optima. Die Mittelklasselimousine basiert auf einer völlig neuen Plattform, ist jetzt länger, flacher und breiter als das Vorgängermodell. Zunächst werden zwei Motoren angeboten, ein Zwei-Liter-Benziner mit 125 kW/170 PS und ein 1,7-Liter-Turbodiesel mit 100 kW/136 PS. Beide Triebwerke können sowohl mit manuellem Getriebe als auch mit Automatik geordert werden – jeweils mit sechs Fahrstufen. Mit dem neuen Optima versprechen sich die Koreaner mehr Erfolg im direkten Vergleich mit Ford Mondeo, Opel Insignia und VW Passat. Dies liegt nicht zuletzt an der kompletten Ausstattung des Fronttrieblers. Klimaanlage, Radio/CD mit sechs Lautsprechern, elektrische Fensterheber und Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung sind hier serienmäßig. Angeboten wird der Optima ab etwa 23 000 Euro.
Ab Juni steht die zweite Generation des Kia cee’d zunächst als fünftürige Limousine bei den Händlern. Die Kombi-Variante cee’d sporty wagon folgt im September. Mit verbesserter Ausstattung, effizienteren Motoren und einer gefälligeren Optik soll er die rückläufigen Verkaufszahlen des aktuellen Modells wieder noch oben bringen. Die erwarteten Preise für den neuen cee’d sollen nur knapp über denen des Vorgängers mit 14 430 Euro liegen.
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Mit einem Facelift will im Oktober der Sorento auf Kundenfang gehen. Das erfolgreiche SUV erhält eine leicht überarbeitete Optik und eine verbesserte Innenausstattung. Technisch bleibt alles wie gehabt. Als Vierzylindermotoren stehen nach wie vor ein Benziner mit 2,4 Liter Hubraum und 129 kW/174 PS und ein Diesel mit 2,2 Litern Hubraum und 145 kW/197 PS im Angebot.
Zum vierten Quartal – der genaue Verkaufsstart steht noch nicht fest – beendet Kia mit dem Optima Hybrid das umfassende Neuheiten-Einführungsprogramm. Der Optima ist der erste Koreaner, der mit Hybrid-Technologie ausgerüstet ist. Neben einem 2,4-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 124 kW/168 PS verfügt die Limousine auch noch über einen 30 kW/41 PS starken Elektromotor. Zusammen aktivieren die beiden Triebwerke also 154 kW/209 PS. Die beiden Aggregate können ihre Leistung gemeinsam oder einzeln über eine Sechsgang-Automatik an die angetriebenen Vorderräder abgeben. Wer möchte, kann mit dem Optima-Hybrid bis zu einem Kilometer rein elektrisch fahren. Beim Einparken und Rangieren wird der normale Ottomotor nicht benötigt.
An Platz mangelt es, wie auch beim normalen Bruder, nicht. Lediglich der Kofferraum gerät mit 280 Liter Ladevolumen deutlich kleiner. Dies liegt an den hinter der Rückbank untergebrachten Akkus, die auch ein Umklappen der Rücksitze unmöglich machen. Bei einem Preis, der deutlich unter 30 000 Euro liegen soll, kann hier mit Verkaufserfolg gerechnet werden.
Quelle: Motor-Traffic