Keyword Advertising

Von Klabund

Die Werbemöglichkeit, mit der man am leichtesten zielgruppengerechte Nutzer erhält, ist zweifellos das Keyword-Advertising. Insbesondere weil dieses auch mit Zielgruppen dienen kann, die für jeden Vermarkter einfach viel zu klein gestreut sind, um überhaupt in das Portfolio aufgenommen zu werden.

Wenn Sie ein Angebot haben welches speziell auf Katzenhalter ausgerichtet ist, würden Sie in einem Werbenetzwerk ggf. die Zielkategorie “Umwelt / Natur” auswählen können. Jedoch ist der Streuverlust sehr hoch – denn Ihre Anzeigen bekommen auch Hunde- und Zierfischliebhaber, oder Menschen die sich einfach nur über die ökonomische Wärmedämmung ihres Hauses informieren möchten zu Gesicht, die mit Ihrem Angebot für Katzen nun gar nichts anfangen können.

Im Keyword Advertising gehört dies der Vergangenheit an. Denn Ihre Anzeigen werden nur dort eingeblendet, wo es auch um Katzen geht. Dies können Suchmaschinen sein in denen User speziell nach Katzen suchen, oder Websites in denen das Wort “Katze” vorkommt.

Nun gehen wir jedoch einen Schritt weiter und möchten noch mehr Streuverluste vermeiden.
Weil Katzen den zur Verfügung gestellten Kratzbaum sowieso links liegen lassen und statt dessen lieber das Sofa ruinieren, bieten Sie nicht alles für Katzen an, sondern nur Katzenfutter. Kunden, die Interesse an Katzenbäumen haben interessieren Sie also nicht, weil Sie diese auch nicht anbieten. Sie geben als Keywords in Ihrer Kampagne nur folgendes ein:

Katzenfutter
Katzenfuter
Katzennahrung
Katzenahrung
Katzen futter
Futter für Katzen
Nahrung für Katzen
Nahrung Katzen

Diese Liste könnte um zahlreiche Begriffe, Begriffsabwandlungen und vor allem Rechtschreibfehler erweitert werden (auch falsch geschriebene Wörter müssen beachtet werden, denn so erhält man noch zahlreiche weitere Interessenten).

Ihre Werbung wird ab jetzt gefunden, wenn ein Nutzer in einer Suchmaschine einen der oben stehenden Begriffe eingibt, und wenn Sie es wünschen (je nach Plattform) auch auf Websites die diese Begriffe enthalten.

Da es für die meisten Keywords eine Reihe von interessierten Werbekunden gibt, und die Anzahl der dargestellten Anzeigen limitiert ist, hat es sich eingebürgert diejenigen mit dem höchsten Gebot pro Klick auch ganz oben zu platzieren. Sie sollten also etwas Zeit investieren, möglichst viele Keywords und Keyword-Kombinationen zu suchen.

Um Ihre Kosten möglichst zu reduzieren, sollten Sie Informationen zu Ihrem Angebot, und am besten auch den Produktpreis direkt in den Anzeigen erwähnen. Dies erspart Klicks von Personen, die lediglich den Preis heraus finden möchten, und das Angebot, weil sie es für sich zu teuer finden, wieder verlassen.
Bedenken Sie immer dass es Ihnen absolut nichts bringt, wenn Sie pro Tag 20000 neue Besucher haben, und diese auf der Website kein Geld lassen. Erhalten Sie lieber weniger Besucher, diese dafür zielgerichtet. Ich habe beispielsweise ein Angebot, welches kontinuierlich ca. 30 Besucher pro Tag über einen Anbieter für Keyword Advertising erhält. Und von diesen schließt täglich einer eine kostenpflichtige Mitgliedschaft ab. Das geht schon lange so. Ich habe natürlich versucht die Kampagne zu verändern, habe den Klickpreis von 5 Cent auf 30 Cent erhöht, habe Keywords hinzugefügt usw. Es blieb bei der einen Mitgliedschaft pro Tag, obwohl die Kosten für die Kampagne nahezu vervierfacht wurden und der Besucherzufluss stieg. Ich lasse es also lieber beim alten, und freue mich über den Gewinn, wenn auch in kleinen Dimensionen.