Keyes, Daniel – Blumen für Algernon

Autor: Daniel Keyes
Verlag: Hobbit Presse Klett-Cotta
Seiten: 298

Dr Strauss sagt fon nun an sol ich aufschreiben was ich denke und woran ich mir erinere und ales was ich erlebe. Wiso weis ich nich aber er sagt es ist wischtisch da mit sie sen ob sie mich nemen könen. Ich hofe sie nemen mich weil Miss Kinnian sagt fileich könen sie mich Intelgent machen.

Charlie Gordon, der kaum des Lesens mächtig ist, wird zu Forschungszwecken operiert und entwickelt eine überragende Intelligenz. Schließlich überflügelt er intellektuell sogar die Professoren, die das Experiment leiten. Zu seinen Freunden zählt die Maus Algernon - das einzige Lebewesen, das mit derselben Methode behandelt wurde wie er. Eines Tages beobachtet er an Algernon eine Veränderung, die auch einen Schatten auf seine eigene Zukunft wirft...

Ich habe von diesem Roman noch nie etwas gehört oder gelesen, aber in einer Buchhandlung stach mir sofort das Buchcover ins Auge. Neugierig nahm ich also das Buch in die Hand, las mir den Klappentext durch und war zuerst etwas verwirrt von den unzähligen Rechtschreibfehlern. Also begann ich etwas im Buch zu blättern und bemerkte, dass nicht alles so geschrieben ist. Da mich der Klappentext extrem neugierig gemacht hatte nahm ich es schlussendlich dann auch mit. Und ich habe meinen Spontankauf nicht im geringsten bereut.

Der komplette Roman wird aus den Fortschrittsberichten, welche der Hauptcharakter Charlie Gordon ständig schreiben muss, erzählt. Und ich gebe zu, dass die ersten 30 Seiten nicht gerade einfach zu lesen sind, da Charlie dort noch sehr dumm ist und nicht wirklich Schreiben kann. Seine Aufzeichnungen zu dieser Zeit beinhalten massenhaft Fehler, teilweise sehr einfache wie "Stük papir" (Stück Papier) aber auch sehr schwere wie "Iku" (IQ) oder "Motor Watjon" (Motivation). Doch genau dieser Schreibstil macht den Roman sehr glaubwürdig. Denn umso mehr Zeit vergeht und Charlie immer intelligenter wird umso fehlerfreier und komplexer werden auch seine Fortschrittsberichte.

Ich fand diese Form der Charakterentwicklung sehr interessant, vorallem da der Leser immer nur soviel weiß wie der Protagonist selbst. Der Autor beschreibt den Fortschritt zusätzlich äusserts interessant. Obwohl im Roman kein richtiger Höhepunkt bzw. Showdown ist, hatte ich nie das Gefühl von Langeweile und die Story spornte mich immer zum Weiterlesen an.

Ich kenne mich ehrlichgesagt nicht wirklich mit Psychologie aus, aber der Autor beschreibt das ganze Experiment und die Entwicklung von Charlie (und auch von Algernon) sehr glaubhaft und ich kann mir vorstellen, dass sich dies in "Echt" eventuell auch in dieser Weise sich entwickeln könnte.

"Blumen für Algernon" von Daniel Keyes ist ein sehr interessanter und glaubhafter Roman. Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Keyes, Daniel – Blumen für Algernon

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