Das Thema Krebs und Ernährung ist sehr umfassend, weshalb auch dieser Artikel recht umfangreich ist. Er soll Ihnen einen kompletten Überblick geben und Sie dazu anregen sich noch tiefer an der einen oder anderen Stelle einzuarbeiten. Insbesondere die Thematik der ketogenen Ernährung ist hier interessant. Sie können sich den Artikel gern von Anfang bis Ende durchlesen oder zu den einzelnen Punkten über die nachfolgenden Links springen:
Wie entsteht Krebs?
Tagtäglich geraten in unserem Körper Zellen außer Kontrolle. Während sie sich fleißig teilen, kommt es regelmäßig zu kleineren und größeren Fehlern und somit zu Änderungen der Erbinformationen. Im Normalfall tritt nun die körpereigene Polizei auf den Plan und bekämpft und beseitigt diese entarteten Zellen. Manchmal jedoch funktioniert dieses Abwehrsystem nicht und es kommt zu gutartigen oder auch bösartigen Krebszellen.
Gutartig oder Bösartig?
Bei der gutartigen Variante bleibt der Tumor für sich, er kann zwar größer werden, verteilt sich jedoch nicht in umliegende Zellen. Bei bösartigen Krebszellen können angrenzende Zellen beschädigt oder auch zerstört werden, sich die Krankheit über die Blutbahnen im ganzen Körper verteilen oder auch Metastasen gebildet werden. Als hauptsächliche Ursachen sehen Mediziner das Alter, die Abwehrbereitschaft des Körpers gegenüber Krankheiten sowie äußere Einflüsse aus der Umwelt, dem Beruf, die Psyche, der Ernährung und der Konsum von Nikotin.
Ernährung als Auslöser für Krebs?
Allein der Ernährung werden 35% als Risikofaktor für die Entstehung von Krebs zugeordnet, dicht gefolgt vom Tabak mit 30%. Krebsauslösende Stoffe in unsere Nahrung sind Schwermetalle, Nitrosamine, Aflatoxine und Benzpyren. Schwermetalle gelangen über die Luft in die Nahrung sowie in unser Trinkwasser und auf diesem Weg in den menschlichen Körper. Nitrosamine finden sich in gepökelten Fleisch- und Wurstwaren sowie in Obst, Gemüse und Salaten bei denen zur Düngung Nitrate verwendet werden. Aflotoxine können sich in Nahrungsmitteln befinden an denen sich Schimmelpilz bildet. Benzpyren entsteht beim unsachgemäßen Grillen oder Braten von Fleisch über offenem Feuer und ist auch in Salaten, Obst, Gemüse und Getreidesorten enthalten, welche an stark befahrenen Straßen angebaut werden.
Mit Ernährung präventiv gegen den Krebs?
Die beste Vorbeugung zu Vermeidung von Krebs ist ein gesunder Lebenswandel und regelmäßige Vorsorgeuntersuchen bei den entsprechenden Ärzten. Die Ernährung muss vollwertig und gesund sein und der Stresspegel im einem niedrigen Bereich. Das bedeutet: ausreichend Bewegung an der frischen Luft, regelmäßige Entspannungsphasen über den Tag verteilt sowie gutes biologischen und vollwertiges Essen mit einem möglichst geringen Anteil an tierischen Produkten. Wer sich noch nicht auf diese Weise ernährt, kann durch eine schrittweise Umstellung der Ernährung auf einfache Weise dorthin gelangen. Wer diesen Schritt wagen möchte, kann sich hierzu gern meinen Ratgeber Ich stell dann mal um kaufen.
Die Krebs-Therapie mit ketogener Ernährung unterstützen
Die Krebsbekämpfung geschieht seitens der Medizin auf unterschiedliche Art und Weise. Jegliche Form der Therapie kann durch eine ketogene Ernährung stark unterstützt werden. Bei einer ketogenen Ernährung bzw. Diät nehmen die Betroffenen eine kohlenhydratarme und zeitgleich fettreiche Ernährung zu sich. Dies Kombination kann dazu beitragen, dass des Wachstum der Krebszellen gehemmt wird. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Krebsbetroffenen so gut wie möglich zu stärken und somit eine Verbesserung des Allgemeinzustandes, eine Stärkung des Immunsystems sowie eine Erhöhung der Heilungschancen zu erreichen.
Buchempfehlungen für die ketogene Ernährung
Es gibt einige gute Bücher, die sich mit der ketogenen Ernährungsweise auseinandersetzten. Für Krebspatienten und deren Angehörige kann es sehr hilfreich sein, sich hier ein wenig einzulesen und entsprechende Gereichte zuzubereiten. Zu den Büchern mit den besten Rezensionen gehören:
Begleiterscheinungen in der Krebs-Therapie
Bedingt durch die therapeutischen Behandlungen kann es zu Durchfällen, Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Geschmacksstörungen und auch Schluckbeschwerden kommen. Alle Faktoren sorgen dafür, dass es unter Umständen zu massivem Gewichtsverlust und auch zu einer Unterversorgung mit Vitalstoffen kommt. Aus diesem Grund ist eine gesunde, schmackhafte und vitalstoffreiche Ernährung sehr wichtig.
Gesund Essen vor und nach der Therapie
Neben den Energielieferanten Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett benötigt der Körper ausreichend Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe und Flüssigkeit. Im ersten Vierteljahr der Krebsbehandlung sollte keine tierischen Produkte verzehrt werden. Eine vegane fettreiche Ernährungsweise wirkt sich besonders positiv auf die Heilungschancen aus, sofern diese gut zusammengestellt ist und gegebenenfalls zusätzlich Vitalstoffe eingenommen werden. Neben viel frischem, regionalem und saisonalem Obst und Gemüse, gehören milchsaures Gemüse und Sojaprodukte (wegen der [L+] Milchsäure) regelmäßig auf dem Speiseplan. Wasser, ungesüßte Tees und gut verdünnte Apfelsäfte sind sehr gute Flüssigkeitsspender und unterstützen den Körper in seiner Funktion. Getreide und Getreideprodukte, wie Nudeln, Reis, Brot und Brotwaren sollten immer in der Vollkornvariante zu sich genommen werden. Auch ist die Qualität der Nahrungsmittel besonders wichtig. Um eine zusätzlich Belastung durch Umweltgifte, Medikamentenrückstände und Pestizide zu minimieren, empfiehlt es sich auf gute Bioprodukte zurückzugreifen.
Speisen mit einfachen gesättigten Fetten, blähende Nahrungsmittel, saures Obst, scharfe und salzige Speisen sowie Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke sollten komplett vermieden werden.
Wohlfühlatmosphäre schaffen
Bei therapiebedingter Appetitlosigkeit sollte nur das gegessen werden, was man wirklich mag. Sehr hilfreich ist es, wenn die Krebsbetroffenen ihre Mahlzeiten in angenehmer Gesellschaft zu sich nehmen können zusammen mit Menschen die sie mögen und in möglichst kleinen Portionen. So fühlt sich niemand erschlagen oder demotiviert, wenn eine „Riesenportion" auf dem Teller liegt.
Abhilfe schaffen bei therapiebedingten Problemen
Bei Übelkeit und Erbrechen helfen oftmals trockene Vollkonrbrötchen, Vollkornbrot oder auch Vollkornknäckebrot. Wichtig ist hier, dass ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser und (Heil)Kräutertee zugeführt wird, um den entstehenden Verlust an Mineralstoffen auszugleichen.
Bei Durchfall sind Gemüsebrühe, schwarzer ungesüßter Tee sowie Mineralwasser sehr gute Flüssigkeitsgeber. Reis-oder Haferbrei, geriebener Apfel und gemußte Banane helfen dabei den Durchfall in den Griff zu bekommen.
Bei Kau- und Schluckbeschwerden ist trockene und feste Nahrung ungeeignet. Sehr zu empfehlen sind hingegen Suppen, püriertes Obst und Gemüsebreie.
Sollte die Mundschleimhaut zu trocken sein, ist es sehr wichtig die Speichelproduktion anzuregen. Hierbei helfen sehr gute Kaugummis, ein Kirchkern im Mund sowie Obst und Obstkompott.
Während der Krebsbehandlung kann es zu Veränderungen des Geschmacksempfindens kommen. So kann es sein, dass Speisen die vor der Erkrankung noch sehr gemocht wurden, plötzlich nicht mehr schmecken. Hier sollte sich niemand dazu zwingen sie dennoch zu essen. Der Körper hat sicherlich einen Grund dafür, warum er diese Nahrungsmittel plötzlich ablehnt.
Was passiert nach der erfolgreichen Krebstherapie?
Ist die Therapie erfolgreich abgeschlossen, ist es wichtig mit einer gesunden Lebensweise weiter zu machen. Hierzu zählt neben Bewegung und Entspannung auch die Ernährung. Eine gesunde vollwertige Kost liefert dem Organismus alles was er benötigt. Die Ernährung sollte schrittweise umgestellt werden, damit das neue Essverhalten sich im Unterbewusstsein verankern kann und die Gefahr eines „Rückfalls" minimiert wird. Wie man zu einer gesunden Ernährungsweise kommt, steht in dem Ratgeber Ich stell dann mal um.
Die Darmsanierung nach der Krebstherapie
Eine Darmsanierung hilft dabei alle Medikamentenrückstände aus dem Körper zu transportieren und den durch die Behandlung unter Umständen geschädigten Darm wieder aufzubauen. Eine natürliche Darmsanierung läuft über 3-6 Monate.
Neben einer gesunden und vollwertigen Kost, können auch Präparate dabei helfen den durch die Krebs-Therapie geschädigten Darm wieder aufzubauen:
Unterstützung mit Vitalstoffen?
Neben einer gesunden Ernährungsweise, kann die Krebstherapie mit hochwertigen Vitalstoffen unterstützt werden. Wichtig hierbei ist, dass die Einnahme von Vitalstoffen nicht die eigentliche Therapie ersetzt, sondern unterstützten wirken soll. Der Körper des Krebspatienten benötigt während der Therapie ein Vielfaches an Vitalstoffen. Dieser Mehrbedarf soll durch die Gabe der Mittel abgedeckt werden, so dass der Körper mehr Reserven zur Verfügung hat. Bitte sprechen sie eine solche Maßnahme unbedingt mit den behandelnden Ärzten ab. Gut hochdosierte Präparate sind beispielsweise: