Keto und frische Feigen

Vor ein paar Tagen habe ich eine wunderschöne (Geburstags-)Wanderung in den Bergen gemacht. Allein, in Stille, durch Steinwüsten kletternd … ein herrlicher Tag! Eigentlich wollte ich ein bisschen filmen, um es hier zu teilen … hab es dann aber doch vorgezogen, einfach mal bei mir, mit mir, im Moment zu bleiben.

Und was hat das jetzt mit ketogener Ernährung und mit Feigen zu tun? Und überhaupt: Feigen und ketogen – das geht doch nicht zusammen?!?

Ketogene vegane Rohkost

Ich ernähre mich nach wie vor ketogen und fühle mich wohl damit. Zumindestens, solange ich nicht ZU viel Fett esse und nicht zu viel Zubereitetes. Da suche ich noch nach dem für mich richtigen Gleichgewicht – meine bevorzugte Ernährung ist ja durch einfache, gerne auch Mono-Mahlzeiten gekennzeichnet. Solange ich Avocados habe, und Grünzeug, geht das auch mit Keto recht gut. Jetzt, da die Saison zu Ende geht, greife ich immer öfter auf Hanf, Chia, Mandeln etc. zurück … und werde damit noch nicht so richtig glücklich. Mal sehen, wie sich das weiterentwickeln wird.

Nächste Woche steht eine kurze Reise nach Deutschland an … ich bin gespannt, wie ich meine Ernährung dort dann gestalten werde. Beeren und VIIIIIEL Grünzeug schweben mir vor, und Kokosnüsse (haha, typisch deutsch 😉 … klar, nicht regional, aber dort immerhin viel einfacher zu bekommen als hier.).

Kohlenhydratmengen und CarbRefeeds

Beim Rumprobieren hab ich festgestellt, dass ich mit meinem täglichen KH-Anteil unter 25g bleiben muss. Nach zwei Tagen in Folge mit mehr (ca. 30g) fliege ich (gefühlt) aus der Ketose. „Gefühlt“, weil ich nichts messe. Schön ist, dass ich wesentlich schneller und einfacher wieder rein komme als bei der ersten Umstellung. Schön, wenn mein Körper da so gut und flexibel mit umgehen kann.

Zwei abendliche CarbRefeeds bisher (die ich schon im letzten Post zum Thema beschrieben habe), waren kein Problem. Am Morgen war ich wieder in Ketose. Seitdem hatte ich noch nicht wieder Bedarf an größeren Mengen von KH.

Feigen!

Nun also, meine Wanderung. Unterwegs, nach gut einer Stunde Wandern und Klettern auf nüchternem Magen, kam ich an einigen Feigenbäumen vorbei, und einige wenige Früchte, Frühfeigen, waren schon reif. So richtig reif, so wie ich sie mag (die auf dem Foto unten ist für meinen Geschmack noch nicht reif genug 😉 ). Es war Mittagszeit, also die Zeit, zu der ich für gewöhnlich esse, und ich hatte Lust, zu probieren. Neugierig, ob mir die Feigen wohl schmecken würden? Vor ein paar Tagen brachte ein Freund frisch geerntete, superreife Maulbeeren mit. Davon hatte ich probiert, sie aber viel zu süß gefunden. Nun also, die Feigen. Die ersten wirklich süßen Früchte seit ca. vier Monaten. Es gab also Frühstück frisch vom Baum … paradiesisch! Die Feigen schmeckten herrlich lecker. Süß, aber nicht unangenehm. Allerdings nicht so himmlisch, als hätte mein Körper nur drauf gewartet. Es gab noch nicht viele, ich habe während des Weiterwanderns, von mehreren unterschiedlichen Bäumen insgesamt vielleicht 10 Feigen gegessen. Keine Sperre. Aber auch kein Jieper auf mehr, wie ich ihn früher beim Feigensammeln oft bekommen habe.

Mit – ich hab es später überschlagen – ca. 50-60g KH war ich natürlich trotzdem weit über meinem üblichen Rahmen. Durch die körperliche Anstrengung hab ich vermutlich einen großen Teil der KH direkt verbraucht. Trotzdem bin ich wahrscheinlich aus der Ketose geflogen. Ca. zwei Stunden später hatte ich nämlich richtig Hunger. Diesen nagenden Hunger im Bauch, den ich seit der Umstellung auf Keto nie hatte, und auch vorher, mit roh-veganer fettarmer Ernährung nur selten. Dazu kamen später am Abend ungewöhnliche Müdigkeit und leichtes Kopfweh. Was natürlich auch durch die nicht-alltägliche Anstrengung bedingt gewesen sein könnte. Ich hab später zuhause noch Salat mit Kokosnuss und Algen gegessen und bin sehr früh schlafen gegangen. Am nächsten Morgen war ich erstens wieder in Ketose: voller Energie, ohne Hunger. Und hatte zweitens über den Tag das Gefühl, dass mein Energielevel noch höher und stabiler war als sonst.

Die wundervolle Wanderung, die viele Sonne, kein Computern an dem Tag, sowie unendlich viel Dankbarkeit für einen wunderschönen Tag und viele liebe Nachrichten von geliebten Menschen mögen ihren Anteil daran gehabt haben. Scheinbar ist aber auch ein gelegentlicher CarbRefeed durchaus von Vorteil. Ist ja auch absolut naturgemäß, eine solche Gelegenheit bei Nahrungsbedarf auch zu nutzen. 🙂

Feigen, insbesondere so frisch und reif geerntete, sind übrigens durchaus empfehlenswert für gelegentliche CarbRefeeds im Rahmen einer LowCarb-Ernährung. Sie haben nicht nur einen niedrigen glykämischen Index (treiben also den Blutzucker nicht so in die Höhe), sondern gehören auch zu den ältesten und naturbelassensten Früchten unseres Planeten. Es fasziniert mich immer wieder, wie diese Bäume mitten in einer Steinwüste, ohne jede Bewässerung, wachsen und gedeihen können und dabei solche herrlichen nahrhaften Früchte produzieren.

Ein paar Fotos hab ich immerhin für dich gemacht … siehe unten. Und wer gern mal eine Feigenwanderung mit mir erleben möchte: es gibt auf meinem Kanal bei YouTube einen Film von einer solchen Wanderung – hier zu sehen.

Keto und frische Feigen

Keto und frische Feigen

Keto und frische Feigen

Keto und frische Feigen


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